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2021/2022 – Regionalliga West

Rot Weiss Ahlen – Rot-Weiss Essen (2:0)

Das war ein Satz mit X. Mit 0:2 verlieren die Essener gegen RW Ahlen genau 364 Tage nach der letzten Niederlage im Wersestadion. Mund abwischen und weiter machen. Am Samstag wird es in Wiedenbrück nicht leichter. Die Fotos und der Spielbericht sind online.

Vorbericht

RWE will in Ahlen tabellarische Akzente setzen! Mit Wut im Bauch ins Wersestadion!

Für Rot-Weiss Essen steht die nächste englische Woche des Kalenderjahres 2022 an, nachdem das Spitzenspiel bei Fortuna Köln spektakulär 3:3 geendet ist und der KFC Uerdingen im Schongang 3:0 besiegt wurde. Alle guten Dinge sind vier, denn tatsächlich ist das anstehende Nachholspiel bei RW Ahlen zuvor dreimal angesetzt worden und konnte dreimal nicht ausgetragen werden.

Ursprünglich sollte die Partie am 03.12. des Vorjahres über die Bühne gehen und dabei die Hinrunde beschließen, fiel aber den damaligen Platzverhältnissen zum Opfer, ebenso wie der zweite Versuch. Im dritten Anlauf waren es dann Coronafälle bei unseren Essenern, die das Spiel verhinderten. Rot-Weiss Essen gastiert somit dann endgültig am Mittwochabend ab 19:30 Uhr im Kreis Warendorf beim rot weissen Namensvetter in Ahlen. Die angestrebten drei Punkte werden RWE nicht auf dem Silbertablett präsentiert werden. Es wartet ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen.

Unsere Rot-Weissen fahren hoffentlich auch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ins Wersestadion, denn bei der bitteren 1:2 Niederlage im März letzten Jahres vor fast genau einem Jahr verschlechterten die Essener ihre damaligen Aufstiegsaktien rapide und hätten umgekehrt im Siegesfall womöglich gar nicht mehr in dieser Saison bei den Ahlenern antreten müssen. Überhaupt liegt der letzte Dreier an den Ufern der Werse für RWE bereits gut 5 Jahre zurück, damals siegte Rot-Weiss 3:0. Zeit, Revanche zu üben sowie aus Ahlen etwas dreifach Zählbares mitzunehmen und sich als schönen Nebeneffekt die Tabellenführung zurückzuerobern.

Die rot-weisse Personallage und die taktischen Optionen

RWE wird in Ahlen ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen den KFC Uerdingen erwarten, als Essen quasi ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen austragen konnte. Der Gastgeber wird spucken und beißen und zudem darauf setzen, dass der Rasen im Wersestadion die ganz großen spielerischen Finessen nicht zulassen wird.  Um die gewollten tabellarischen Akzente setzten zu können, wird RWE sich diesen Widrigkeiten stellen müssen und darf sich nicht erneut wie bei seinem letzten Gastspiel in Ahlen niederkämpfen lassen. Christian Neidhart deutete schon vor dem eigentlichen Termin im Dezember an, bei RWA kämpferische Tugenden und auch einmal einfachere Mittel anwenden zu wollen, um zum Erfolg zu kommen.

Personell kann RWE fast aus dem Vollen schöpfen. Es fehlen die Langzeitverletzten Kevin Holzweiler und Michel Niemeyer, auch Sascha Voelcke war zuletzt angeschlagen und nicht im Kader. Rot-Weiss spielte zuletzt eine Viererkette und es spricht einiges dafür, dass Essen dieses auch in Ahlen praktizieren wird. Daniel Heber und Felix Herzenbruch sind gesetzt, Felix Bastians und Sandro Plechaty werden dann auf den Außen defensiver stehen und gemeinsam eine Viererkette komplettieren, um offensive und dribbelstarke Außenbahnspieler davor zu stellen.

Ahlen wird sehr tief stehen, sodass unsere Essener wohl nicht überfallartig die gegnerischen Ketten überspielen können und Geduld brauchen werden. Marius Kleinsorge, gegen den KFC erstmals in  der Startelf und mit einem intelligenten Pass auf Sandro Plechaty zur Stelle, der dann das 1:0 vorbereitete, wird sich wieder Chancen ausrechnen, aber natürlich auch Oguzhan Kefkir. Isi Young, frisch gebackener Torschütze des Monats, dürfte im Normalfall einen der beiden Flügel besetzen. Im Zentrum hat Essen viele Optionen.

Thomas Eisfeld wurde gegen Krefeld geschont und wird gegen Ahlen zurück erwartet, Luca Dürholtz, Cedric Harenbrock und Erolind Krasniqi sind weitere Kandidaten. Ero verzichtet sogar aktuell auf eine Länderspielreise mit der U21 des Kosovo, um bei RWE dabei sein zu können. Klar etabliert erscheint derzeit Niklas Tarnat. Tarnat hat sich auf der 6 durchgesetzt, läuft und ackert dort für Zwei. Er fehlte in Essens letzten 9 Ligaspielen keine einzige Minute auf dem Feld und ist seit dem Grote-Abgang ein rot-weisser Dauerbrenner.

Gibt es in Ahlen einen Stoßstürmer oder eine Doppelspitze? Simon Engelmann hat ein paar Barthaare verloren, aber seine Torgefährlichkeit zurück bekommen. Ob hierfür eine magische Rasur verantwortlich ist, bleibt Spekulation, aber Engel zeigt sich nicht nur wegen 4 Toren aus den letzten beiden Partien formstark. Ob Zlatko Janjic neben dem torgefährlichsten Akteur der Liga gegen einen Beton anrührenden Gegner auflaufen darf? Für diese Variante müsste ein Mittelfeldspieler weichen, vor allem Cedric Harenbrock überzeugte aber zuletzt auf der Zehn. Christian Neidhart hat aber nun fast schon unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, um den heiß ersehnten Dreier in Ahlen einzufahren.

Der Gegner RW Ahlen (27 Spiele/14. Platz/33 Punkte/7 Siege/12 Remis/8 Niederlagen/38:47 Tore)

Rot-Weiss Ahlen ist in den Augen einiger nicht unbedingt klarsehender Essener Anhänger eine dieser typischen Dorfmannschaften, die ein Verein wie RWE einfach überrollen müsse. Gerne werden dann Vergleiche der Einwohnerzahlen herangezogen und die steile These aufgestellt, das müsse zwingend etwas mit sportlicher Durchschlagskraft zu tun haben. Man könnte jetzt fragen, warum dann nicht Tokio oder indische Städte für die Primacy im Weltfußball stehen, oder wir konzentrieren uns auf das Wesentliche. Das heißt, dass Rot-Weiss Essen jeden Gegner ernst nehmen muss.

Das haben wir vor einiger Zeit schmerzlich beim Gastspiel bei Wegberg-Beek erfahren dürfen. Die Ahlener hatten zuletzt einen mäßigen Lauf. In den letzten acht Ligapartien gab es nur einen Sieg, und zwar am letzten Spieltag gegen den SC Wiedenbrück. Nachdem sich RWA zuvor mit einem Zwischenspurt einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitet hatte, ist diese nun wieder bedrohlich nah gekommen.

Der erste Abstiegsplatz, überraschenderweise bekleidet von Alemannia Aachen, ist nur noch zwei Zähler entfernt, allerdings hat Ahlen auch noch zwei Spiele weniger ausgetragen als die Kaiserstädter. Die Gastgeber werden gegen RWE alles reinwerfen. Den Essener Konkurrenten aus Münster, Wuppertal, Köln und im letzten Heimspiel auch RWO luchsten sie jedenfalls schon einmal jeweils ein Remis ab. Da erwartet unsere Rot-Weissen durchaus ein Prüfstein und RWA hat für eine Mannschaft der unteren Tabellenhälfte mit 38 erzielten Toren einen durchaus respektablen Sturm. Erfolgreichster Torschütze ist dabei ein Ex-Essener. Der mittlerweile 27 Jahre alte Andreas Ivan.

RWE holte den ehemaligen rumänischen U21-Nationalspieler in der Winterpause der Saison 2015/16 an die Hafenstraße, von der er fast genau ein Jahr später weiter nach Wuppertal wanderte. Ivan galt als hochveranlagt, aber ebenso in seiner Einstellung nicht immer hochprofessionell. Für RWE traf er insgesamt nur einziges Mal in der Meisterschaft, hinzu kamen allerdings zwei Tore im Halbfinale des Niederrheinpokals, als sich die Rot-Weissen im Essener Stadtderby mit 4:1 gegen den FC Kray durchsetzten. Zudem verbindet man mit dem in der Offensive sehr flexibel einsetzbaren Ivan in Essen eine kuriose Anekdote.

Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld im Sommer 2016 strich der damalige RWE-Coach Sven Demandt den damals 21 Jahre alten Spieler aus disziplinarischen Gründen aus dem Essener Kader. Ivan war dabei sein ausgesprochenes Umweltbewusstsein quasi zum Verhängnis geworden, denn er reiste grundsätzlich mit dem Fahrrad an der Hafenstraße 97 A an. Am Tag des Abschlusstrainings vor dem Pokalschlager erlitt Ivans Drahtesel jedoch einen Platten, den er kurzerhand selber flickte, sich deswegen aber verspätete. Während er wegen dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels heutzutage wahrscheinlich begnadigt würde, kostete dieses ihn damals seinen Platz im RWE-Kader, in dem er aus sportlichen Gründen eigentlich hätte stehen müssen.

Bei RWA ist Andreas Ivan aktuell stark wie noch nie. Bei 19 Einsätzen markierte er 10 Treffer. Allerdings laboriert Ivan schon länger an hartnäckigen muskulären Problemen im Oberschenkel. Sein Einsatz gegen die Elf von der Hafenstraße ist sehr unwahrscheinlich. Auch Jan Holldack, der sieben Tore erzielt hat, fällt wegen einer Gelbsperre aus. Der dritte Spieler mit nennenswerter Torgefahr ist Routinier Gianluca Marzullo (6 Tore), alles andere als ein Routinier ist der 21 Jahre alte Sebastian Mai, der vier Treffer und ebenso viele weitere Torbeteiligungen aufzuweisen hat. Alle vier genannten Offensivleute haben zusammen somit 27 Tore in dieser Saison auf dem Konto, wenn auch nur Marzullo und Mai auflaufen werden.

Die bislang 47 Gegentreffer, eine Bilanz, die RWE negativ ausbauen möchte, deuten auf eine gewisse defensive Verwundbarkeit hin. Allerdings sind hierfür auch einige Ausreißer mitverantwortlich. In den fünf Partien gegen Gelsenkirchen II (5 Gegentore), gegen Köln II (6), Oberhausen, Lotte und Wuppertal (je 4) kassierte RWA satte 23 Gegentore. Das heißt, in den 22 Restpartien klingelte es noch 24 Mal im Kasten der Gastgeber, ein annehmbarer Wert. Das wird noch besser, wenn man nur die Ahlener Heimbilanz in den Blick nimmt.

Die letzten beiden Partien spielte man zu Null, darunter auch das Rückspiel gegen RWO, das sich bekanntlich auch noch etwas ausrechnet. Überhaupt hat RWA nur ein einziges seiner bislang 12 Heimspiele in dieser Spielzeit verloren und steht defensiv gut. Gegen die Zweite Mannschaft des 1. FC Köln rappelte es allerdings bei der 2:6 Heimschlappe ordentlich im Ahlener Kasten. RWA schluckte bei seinen restlichen 11 Heimpartien aber nur 8 Gegentreffer.

Vor der Partie gegen RWE strotzen die Gastgeber nach eigenen Angaben vor Tatendrang. Das kennen wir. Nach wie vor wird gegen RWE das Spiel des Jahres ausgerufen und oft auch abgeliefert. Um ein zweites Wegberg-Beek oder gar Schlimmeres wie im Vorjahr im Wersestadion zu vermeiden, wird unsere Mannschaft also von der ersten Minute an auf der Hut und konzentriert sein müssen. Die Witterung lässt RWE allerdings ein wenig frohlocken, denn der Boden wird nach einer Schönwetterperiode nicht der gefürchtete Ahlener Acker des Vorjahres, wenn auch kein Premiumrasen sein. Essen wird seine spielerischen Vorteile daher in nicht so erheblichem Maße auf dem zu erwartenden Geläuf einbüßen. 

Fazit und über den Tellerrand geschaut: Die Lage in der Liga

Das Nachholspiel zwischen Rot Weiss Ahlen und Rot-Weiss Essen ist das einzige Match, das unter der Woche ausgetragen werden wird. RWE reist als Tabellenzweiter ins Wersestadion. Preußen Münster profitiert nach wie vor von drei gewonnenen Punkten gegen Essen am grünen Tisch und führt nach dem hart erkämpften 1:0 Erfolg in Düsseldorf am Sonntag die Tabelle an.

Bereits mit einem Remis würde sich RWE die Spitzenposition zurückerobern, was die Preußen allerdings weniger schocken würde, als es sie frohlocken ließe, denn Essen will um jeden Preis einen Dreier und damit ein tabellarisches Ausrufezeichen setzen. Zumal am Samstag der nächste Gang in die Region ansteht und Essen beim SC Wiedenbrück gastieren wird. In diesen beiden Partien gingen auswärts im Vorjahr 5 Punkte flöten, die in der Endabrechnung bitter fehlen sollten. Sportlich ist RWE seit 24 Spielen ungeschlagen, gelänge nun zunächst ein Sieg in Ahlen, dann wäre das ein weiteres Zeichen dafür, dass diese Saison einen besseren und freudigeren Ausgang für Rot-Weiss  Essen parat halten könnte.

NUR DER RWE!

Sven Meyering

Spielbericht

Bitterer Abend im Kreis Warendorf, DejaVú für Rot-Weiss Essen!

Es ist nicht zu fassen. Fast genau wie ein Jahr zuvor ließ Rot-Weiss Essen im Spiel bei RW Ahlen fast alles vermissen, was man benötigt, um das große Aufstiegsziel zu erreichen. RWE wurde auf einem holperigen Acker niedergekämpft. Und ließ sich niederkämpfen. Am Ende stand es 0:2 aus Essener Sicht und das war nicht unverdient für den Gastgeber. Auch RWE investierte zwar einiges in das Spiel, war aber vor des Gegners Tor vollkommen ineffizient und defensiv in den entscheidenden Phasen fast ein Torso.

Das Personal

Im Vergleich zur Partie gegen den KFC Uerdingen rotierten Cedric Harenbrock und Marius Kleinsorge heraus aus der Startelf und Thomas Eisfeld und Rios Alonso in diese hinein. Während Eisfeld sich als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff auf der Zehn ansiedelte, rückte Rios Alonso hinten rechts in die Kette, Sandro Plechaty schob sich offensiv davor. In Ballbesitz baute Essen eher in einer Dreierkette auf, denn Felix Bastians schob sich weiter vor als Rios Alonso. 

Zur Pause brachte Christian Neidhart Oguzhan Kefkir für Jose Enrique Rios Alonso. Sandro Plechaty, bis dato in seiner offensiveren Rolle wirkungslos, rückte somit wieder in Essens Viererkette zurück, während Ötzi den rechten offensiven Flügel beackern sollte. In der 70 Minute, Essen rannte mittlerweile einem 0:1 Rückstand hinterher, kamen Zlatko Janjic für den nahezu wirkungslos gebliebenen Simon Engelmann und völlig überraschend U19-Akteur Timur Kesim für Thomas Eisfeld, der ebenso wenig bewirkte. Auch die Doppelspitze brachte nichts..

Die Pluspunkte

Daniel Heber zeigte, was er für Rot-Weiss Essen wert ist. Immer wieder lief oder grätschte die rot-weisse Nummer 14 gefährliche Ahlener Gegenstöße ab. Ansonsten kann hier nichts mehr geschrieben werden. Essen zeigte seine schlechteste Saisonleistung und womöglich die schlechteste Partie unter Christian Neidhart überhaupt, der immerhin schon 68 Liga-Partien Regie geführt hat.

Die Knackpunkte

Das braune Grün behagte RWE wie erwartet nicht. Der Rasen war nicht so tief wie im Vorjahr, doch die Kugel holperte mehr als sie lief. Essen gelang zunächst sehr wenig Konstruktives, denn erwartungsgemäß stand Ahlen tief und kämpfte um jeden Zentimeter des noch verbliebenen Rasens. In der ersten Hälfte verbuchte RWE nur eine nennenswerte Torgelegenheit, auch wenn diese hochkarätig war. Isi Young schlug einen Haken links in der Ahlener Box und scheiterte frei am Schlussmann.

Auch die Standards, auf einem solchen Boden ein probates Mittel, zündeten nicht und waren zu gering in der Zahl. Hinten war Essen alle andere als frei von Fehlern (siehe die nächste Kategorie). Ungenauigkeiten im Aufbauspiel der Gäste nutzen die Gastgeber zu schnellen Gegenstößen, doch RWE hatte zum Glück anders als im Vorjahr Daniel Heber auf dem Feld. Doch auch der konnte das 0:1 aus Essener Sicht nach 63 Minuten nicht verhindern. Ein Ahlener Eckstoß segelte durch den Fünfer, da sollte eigentlich die Abwehr und besonders der Schlussmann zur Stelle sein, doch die Kugel landete genau auf dem Kopf von Patrick Twardzik, der aus kürzester Entfernung Danke sagte.

RWE überbot sich in der Folgezeit dann wieder einmal im Auslassen und Vertändeln guter und bester Gelegenheiten. Und wurde ein zweites Mal nach einem Standard ganz kalt erwischt. Diesmal nickte Ahlens Kapitän Kevin Kahlert, zwar am zweiten Pfosten aber wiederum in kürzester Distanz zum Essener Gehäuse, ohne nennenswerte Gegenwehr ein. Wer so schlecht verteidigt, kann auch nichts mitnehmen.

Der Aufreger

Diese Kategorie gehört Essens Schlussmann. Nach einem Ausflug zur Eckfahne, bei dem Daniel Davari eigentlich einen langen Ahlener Ball abfangen wollte, kam Diva zu spät und der Ball wurde vor das nun nicht mehr von ihm gehütete Essener Tor gespielt. Die RWE-Abwehr klärte mit vereinten Kräften. Davari signalisierte einen Wechsel, machte nach einer Behandlungspause aber doch weiter. Nach 32 Minuten trat die rot-weisse Nummer 1, eigentlich ein guter Fußballer, nach einem Rückpass in der Essener Box auf den Ball und vertändelte diesen beinahe gegen einen gegnerischen Angreifer. Nur beinahe. Kurze Zeit später freuten sich alle Essener aber über Divas breite Brust, als er gegen einen eher zufällig durchgebrochenen Ahlener zum rechten Moment kam und RWE das zu diesem Zeitpunkt bestehende Remis rettete. In Hälfte Zwei darf man bei beiden Gegentoren nach Davaris Rolle fragen.

Fazit

Bereits ein Remis hätte RWE zur Wiederübernahme der Tabellenführung gereicht, doch selbst das erreichte RWE nicht. Stattdessen stand die erste sportliche Niederlage seit 26 Partien. Freude herrscht nun im Münsterland, denn die Preußen dürfen nicht nur die Tabellenführung behalten, sondern dürfen sich auch über einen herben Rückschlag des Topfavoriten freuen, der seine tolle Ausgangsposition mit einer schlechten Leistung selbst geschmälert hat. Frohlocken wird man auch anderswo. Bereits in drei Tagen kann Essen Wiedergutmachung betreiben. Dann geht es zum SC Wiedenbrück, an dem man ebenfalls nicht die besten Erinnerungen hat. Kopf hoch und

NUR DER RWE!

Sven Meyering

Fotos by M.R.

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