Zahlen und Fakten
Wahr… der Stadt: Gibt man bei Google Oldenburg „Wahr“ ein ist der erste Treffer der Autovervollständigung Wahrsagerin. Oldenburg scheint eine Hochburg der Zukunftsvorhersagen zu sein. Geht man auf die einschlägigen Seiten, so kann Apolonia z.B. jedem RWE-Fan die kommenden Geschehnisse mit brutaler Ehrlichkeit bei einem günstigen Stundensatz von 100,-€ verraten. Bei Wartezeiten von 4-6 Wochen für einen Termin sollte jeder, der das Saisonende von Rot-Weiss erfahren möchte, sich rechtzeitig um einen Termin kümmern.
Maskottchen: Geist Donni ist ein recht blutarmer Vertreter seiner Zunft. An alle RWE-Fans, die Kinder der 80er sind, wird an dieser Stelle die Frage gestellt: Who you gonna call?
Höchste Niederlage gegen RWE: 0:5 (03.05.1997)
Reiseroute mit dem 9-Euro-Ticket: 08:41 Uhr R2 bis Osnabrück Hbf, 11:01 RE18 nach Oldenburg (Reisedauer 3 Stunden 48 Min.)
Fanfreundschaftspotenzial: 7 = viele ehemalige RWE-Spieler erleichtern den Zugang zum VfB Oldenburg
(Skala von 1 = lieber ziehe ich nach Gelsenkirchen bis 10 = webt die Freundschaftsschals)
Drei Gründe, das Auswärtsspiel zu besuchen
- Als heißblütige Fußballfans brauchen die RWE-Anhänger viel norddeutsche Gelassenheit. Den nördlichsten Verein der Dritten Liga finden wir in Emden. Wie man vorbildhaft gelassen Niederlagen erträgt, wird den RWE-Fans im November gezeigt.
- Während das Marschwegstadion nicht viele Besonderheiten bietet, könnte es im November schon passieren, dass nach Hannover ausgewichen werden muss. Mal davon ab, dass man in der HDI-Arena Bundesligaluft – wenn auch nur Zweite – schnuppern kann, könnte die neue RWE-Hannover-Connection (Dabrowski – Ennali – Tarnat) für uns ein Auswärtsprogramm mit den besten Zielen der niedersächsischen Landeshauptstadt zusammenstellen.
- Bei den Relegationsspielen wurde deutlich, dass sich der VfB Oldenburg in Sachen Begeisterung nicht hinter den Mitaufsteigern verstecken muss. Neben Essen gab es aus Oldenburg die emotionalsten Bilder zu sehen. Wenn die VfB-Fans diesen Enthusiasmus mit in die Saison nehmen, dann kann es ein stimmungsvolles Spiel werden.
Fantribünen-Emotionenerwecker
Es sind gleich zwei alte Bekannte im Oldenburger Kader. Während Max Wegner bei seinem halbjährigen RWE-Intermezzo weder positive noch negative Eindrücke hinterlassen hat, werden die Herzen bei Ayodele Adetula schon höherschlagen. Der damals noch blutjunge Linksaußen, den RWE aus Braunschweig geholt hat, sorgte mit seinen unbekümmerten Auftritten dafür, dass er die Fans hinter sich hatte. Adetula wird an der Hafenstraße einen warmen Empfang bekommen, bevor es in 90 Minuten keine Freunde mehr auf Oldenburger Seite gibt.
Das letzte Duell
Rot-Weiss Essen – VfB Oldenburg: 5:0
03.05.1997
Es war der Hoffnungsstreif in der Abstiegssaison der 2. Bundesliga. RWE war abgeschlagen Letzter und Wolfram Klein, Putsche Helmig, Mike Scharpenberg und Angelo Vier sorgten für den Kantersieg gegen den Vorletzten aus Oldenburg. RWE schaffte es sogar, Oldenburg noch zu überholen, stieg aber dennoch als Vorletzter in die Regionalliga ab.
Ausgehtipps für Auswärtsfahrer
Es sind weniger als 40 Kilometer zum Jadebusen, hier kann man die Nordsee zur besten Reisezeit erleben. Im November gehen einem die zahlreichen Touristen nicht auf den Senkel und der Kampf um die Hotelliege braucht nicht ausgefochten zu werden. Auch Bremerhaven erreicht man in weniger als einer Stunde. Passend zum Start der dritten Staffel von „Das Boot“ kann hier ein echtes U-Boot besichtigt werden. Direkt nebenan ist das Klimahaus, in dem in einem Bereich sämtliche Klimazonen erfahren werden können.