Jawattdenn.de: Es ist 14 Jahre her, seit Rot-Weiss Essen die Qualifikation für die dritte Liga verpasst hat. Was ist in dir vorgegangen, als am Samstag klar wurde, dass RWE dieses Ziel endlich erreicht hat?
Markus Biersa: So wirklich habe ich das erst am Samstag Abend realisiert was da passiert ist.
Ich konnte es überhaupt nicht fassen, dass wir es jetzt wirklich geschafft haben und wieder deutschlandweit vertreten sind. Gleichzeitig wurde mir aber auch relativ schnell bewusst, dass jetzt auch viel Arbeit ansteht, auf die ich mich schon aber natürlich sehr freue.
Jawattdenn.de: Die Feierlichkeiten haben die Menschen in Essen und weit darüber hinaus begeistert. Was war für dich der schönste Moment am Samstag?
Markus Biersa: In erster Linie habe ich mich für und mit allen Leuten gefreut, die mit mir bzw. dem Verein so lange durch die Niederrungen des Fußballs getingelt sind, dabei aber nie den Glauben verloren haben, dass es doch irgendwann wieder hoch geht.
Mir haben nach dem Spiel so viele Leute gratuliert, mich umarmt und die Hand geschüttelt, ich habe nachher gedacht, ich habe selbst den Sieg geholt. (Lacht)
Müsste ich das an einem speziellen Moment festmachen, wäre das der Moment, als ich Stanko [Patkovic, Scout] mit Tränen in den Augen gesehen und gemerkt habe, welcher Druck in diesem Moment von ihm abgefallen ist. Das war für mich dann auch der Startschuss zum Freudentränen vergießen.
Jawattdenn.de: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Tätigkeitsfeld. Wie waren die ersten Wochen, in denen du offiziell Teil des Vereins Rot-Weiss Essen bist?
Markus Biersa: Es war aufregend und interessant, die ganze Geschichte aus anderen Augenwinkeln zu sehen. Ich bin sehr nett von den Kollegen empfangen worden, sodass ich mich nicht als Fremdkörper gefühlt habe. So habe ich mich schnell und sehr gut eingelebt.
Jawattdenn.de: Du kanntest die meisten Leute im Verein wahrscheinlich schon, oder?
Markus Biersa: Kennen ist nicht gleich kennen. Niclas [Pieper, Pressesprecher von RWE] Namen kannte ich zum Beispiel vom Hören, aber es war nicht so, dass wir zusammengearbeitet haben und uns so gut kannten, wie es jetzt der Fall ist.
Jawattdenn.de: Es klingt aber so, als stimme die Arbeitsatmosphäre auf der Geschäftsstelle?
Markus Biersa: Voll! Und ich kann mich nur wiederholen, dass ich mir das Arbeiten hier ganz anders vorgestellt habe. In meiner Welt saßen hier vier Sekretärinnen, die alles abtippen, was geschrieben werden muss. Die Realität sieht dann völlig anders aus. Es ist unglaublich, wie viele Leute hier beschäftigt sind, die sich rund um die Uhr und manchmal noch darüber hinaus mit dem Verein beschäftigen und sich einbringen, um den Verein nach vorne zu bringen.
Jawattdenn.de: Unter dem Label Fanbeauftragter kann ich mir nicht genau das Tätigkeitsfeld vorstellen: Was sind die Aufgaben eines Fanbeauftragten?
Markus Biersa: Um direkt mit dem größten Irrtum aufzuräumen: Ich mache keine sozialpädagogische Arbeit, wie es die Aufgabe des Fanprojekts ist. Der Schwerpunkt meiner Arbeit ist der Dialog zwischen dem Verein und den Fans. Hier gebe ich dem Verein gezielt Rückmeldung darüber, was die Fans brauchen und sich wünschen, und vermittle zwischen diesen beiden Seiten. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Interessen des Vereins und der Fans nicht immer deckungsgleich sind – und genau da komme ich ins Spiel.
Jawattdenn.de: Auch ich habe geglaubt, dass diese pädagogische Arbeit Teil der Aufgabe ist. Neben dem Fanprojekt wurde vor vielen Jahren auch die FFA als Abteilung des Vereins gegründet, deren Ziel unter anderem der Dialog mit dem Verein ist. Wie unterscheidet sich die Aufgabe des hauptamtlichen Fanbeauftragten von der der ehrenamtlichen Mitarbeit der FFA?
Markus Biersa: Claudia und Matthias vom AWO-Fanprojekt arbeiten mit einer anderen Zielgruppe. Sie kümmern sich um eine bestimmte Gruppe von Fans, während ich für alle Fans gleichermaßen zuständig bin. Beim Fanprojekt bieten sie Hausaufgabenbetreuung, Hilfe bei Stadionverboten oder Hilfe bei Problemen mit der Polizei an. Das ist nicht mein Aufgabengebiet.
Die Trennlinie zwischen meiner Arbeit und der der FFA ist dagegen schwerer zu beschreiben. Wir werden uns nach dem erfolgreichen Aufstieg in Ruhe zusammensetzen und besprechen, in welchen Feldern wir zusammenarbeiten werden.
Jawattdenn.de: Musst du im Falle eines Stadionverbotes angehört werden, wie z.B. ein Betriebsrat bei einer Kündigung?
Markus Biersa: Eigentlich nicht. Ich würde bei so einer Entscheidung dabei sitzen, kann eine Beurteilung abgeben, ich habe aber keinerlei Entscheidungsbefugnis. Die Entscheidung liegt hier allein beim Verein oder der Polizei, da sind weder Fanprojekt noch Fanbeauftragter involviert. Ich habe den Fall bislang zum Glück noch nicht erlebt.
Jawattdenn.de: Jetzt gibt es nicht DEN Fan. Vom 60-jährigen Allesfahrer über den 20-jährigen Ultra zum 40-jährigen Gelegenheitsbesucher ist alles dabei. Wie kann man mit all diesen unterschiedlichen Menschen in den Dialog treten, um diese alle angemessen zu vertreten?
Markus Biersa: Ich versuche an den Spieltagen für jeden greifbar zu sein. Vor den Spielen stehe ich meistens am Fancontainer, dort haben mich auch bereits Fans angesprochen.
Auch während der Spiele bin ich auf den verschiedenen Tribünen unterwegs und wechsle meinen Standort. So kann ich mich sowohl um die Belange des Logenbesitzers als auch um den Fan auf der Tribüne, der z.B. Probleme beim Einlass hat, kümmern.
Im Vorfeld gibt es auch einige Anfragen, z.B. wenn eine Choreo angemeldet werden muss oder wenn es um Auswärtskarten geht. Ich gebe mein Bestes, allen Fans gerecht zu werden.
Jawattdenn.de: Du bist auch bei Heim- und Auswärtsspielen immer greifbar. Wird die Möglichkeit des Gesprächs oft wahrgenommen?
Markus Biersa: Bei Heimspielen werde ich häufiger angesprochen als bei Auswärtsspielen. Das liegt, schätze ich, daran, dass ich bei Heimspielen am Fancontainer stehe, und damit für alle greifbar bin, und ich bei Auswärtsspielen mich nur in bestimmten Sektoren aufhalten kann.
Jawattdenn.de: Was sind typische Fragen, die dir bei einem Heimspiel gestellt werden?
Markus Biersa: Es sind meistens eher Kleinigkeiten. Warum das Anstehen für das Essen und Trinken so lang dauert, dass es an dem Tag nicht schmeckt, Beschwerden über Leute, die nicht gewünscht werden oder dass die Fahnen die Sicht nehmen. Es sind also Probleme Einzelner und nicht große Fragen, die die Fans im Allgemeinen betreffen.
Jawattdenn.de: Wenn die Warteschlangen ein Problem sind, dann wirst du ja diese Anfragen am kommenden Samstag gegen Ahlen vermutlich vermehrt bekommen.
Markus Biersa: Das wird auch aus dieser Sicht ein spannender Spieltag. Es werden auch viele Leute kommen, die lange nicht mehr da waren, und die Besonderheiten hier nicht kennen. Da bin ich auf die Anfragen gespannt.
Jawattdenn.de: Legt der Verein die Möglichkeiten und Grenzen deines Wirkens fest oder hast du Freiheiten in deiner Ausführung dieser Arbeit?
Markus Biersa: Auf der einen Seite bin ich Mitarbeiter des Vereins und der Verein erwartet den Dialog mit den Fans von mir. Allerdings bin ich ziemlich frei, wie ich diesen gestalte. Ich glaube, dass ein großes Maß an Freiheit für meine Arbeit auch enorm wichtig ist. Ich fungiere vor allem als Vermittler und muss dafür von beiden Seiten akzeptiert werden – und das geht vor allem über Authentizität.
Jawattdenn.de: Wie sehen die Fans das, dass du früher in der Fanszene unterwegs warst und nun Teil des Vereins bist?
Markus Biersa: Ich kann nicht für alle sprechen, es wird sicher Leute geben, die das nicht so toll finden. Aber die Rückmeldungen waren sehr positiv und viele sagten, dass sie froh sind, dass es jemand macht, der sich mit der Materie auskennt.
Jawattdenn.de: Den Eindruck haben wir auch. Es wurde lediglich vereinzelt die Sorge formuliert, dass du dich vor allen Dingen um die Fans der Ultrabewegung kümmern wirst.
Markus Biersa: Ich kann die Sorge verstehen, und selbstverständlich bin ich nicht nur für die Ultras da. Es war mir schon in meiner Zeit in der Fanszene wichtig, dass wir mit allen Fans zusammen eine RWE-Familie bilden und das möchte ich jetzt für den Verein auch aktiv unterstützen, dass die Gemeinsamkeiten aller Fangruppen gepflegt werden.
Jawattdenn.de: Der Verein hat die Stelle offiziell ausgeschrieben. War für dich sofort klar, dass du dich auf diese Stelle bewerben willst?
Markus Biersa: Das war eine schicksalhafte Geschichte. Mein Arbeitsvertrag bei der Stadt Essen ist zum 21. Februar ausgelaufen und der Verein hat kurze Zeit davor die Stelle ausgeschrieben. Ich hatte verschiedene Perspektiven, ich hätte mich beispielsweise mit einem Studium weiterbilden können, oder weiter in meinem Beruf arbeiten können. Allerdings bin ich 42 Jahre alt und das ist ein guter Zeitpunkt gewesen, um mich beruflich noch einmal zu verändern und da habe ich die Chance ergriffen.
Jawattdenn.de: Eine offizielle Funktion im Verein birgt auch besonderes Frustrationspotential. Wie bereitest du dich auf solche Entwicklungen vor, damit die Begeisterung für Rot-Weiss nicht dadurch leidet?
Markus Biersa: Wenn du seit Mitte der 90er Jahre immer an die Hafenstraße rennst, bist du ohnehin schon viel Scheiße gewohnt. Sicher kamen Gedanken, was passiert, wenn es nicht so ist, wie ich mir die Arbeit vorstelle. Ich bin aber ein positiver Mensch und so bin ich an die Arbeit herangegangen. Ich bin noch so frisch drin, dass ich gar nicht wissen kann, ob mein ganzer weiterer Berufsweg beim Fußball bleiben kann.
Egal, was passiert, man kommt doch auch nicht weg von diesem Verein. Wenn das ginge, hätte ich doch vor mehreren Jahren schon wegbleiben können. Sieh dir doch die letzten Spiele an, wie viele Leute nach fünf oder zehn Jahren wieder aus ihren Löchern gekommen sind. Du wirst diesen Verein nicht los, gerade wenn du so viel Zeit darin investiert hast. Zeig mir einen, der das schafft.
Jawattdenn.de: Kommen wir zu deinem rot-weissen Werdegang. Wie bist du zu Rot-Weiss Essen gekommen?
Markus Biersa: Ganz klassisch von Papa mitgenommen. Ich habe hier in der Jugend gespielt und ich war Balljunge im Stadion. Wir haben in der E-Jugend sogar ein Turnier gewonnen und einen Pokal nach Essen geholt.
Jawattdenn.de: Auch wenn es nur E-Jugend war, aber das ist ja schon etwas Besonderes, wirklich für den Verein auf dem Platz gestanden zu haben.
Markus Biersa: Das war keine Weltkarriere, die ich da gestartet habe. Aber es sorgt noch einmal für mehr Verbundenheit mit diesem Klub. Mitte der 90er bin ich mit Freunden zum Stadion gegangen und ab Anfang der 2000er mit den Ultras.
Jawattdenn.de: In einem früheren Interview mit Jawattdenn.de hast du gesagt, das für dich emotionalste Spiel sei das Auswärtsspiel in Magdeburg 2008 gewesen. Ist das bis heute so geblieben?
Markus Biersa: Auch in den letzten Wochen waren die Spiele intensiv, aber das nimmst du anders wahr, wenn du nicht Vorsänger bist. Also ist es definitiv bis heute Magdeburg. Allerdings kamen im Zuge der letzten Spiele auch der Tag beim Aufstieg in Siegen in den Kopf. Die Emotionen und die Feierei am Abend. Allein, wie viele Leute da am Zaun gerüttelt haben, sodass ich mich festhalten musste, um nicht herunterzufallen. [Anm. d. Red. Die Frage wurde in der Woche vor dem Aufstieg gestellt.]
Jawattdenn.de: Mittlerweile stehst oder sitzt du auf der Tribüne und bist nicht mehr Vorsänger. Vermisst du solche Erlebnisse?
Markus Biersa: Schwierig. Einerseits will ich da oft mittendrin mitmachen. Andererseits muss ich darauf achten, dass ich gerade meinen Beruf ausübe und nicht wie die anderen Fans Freizeit habe. Es ist ein schmaler Grat.
Insgesamt vermissen wir wahrscheinlich alle solche Spiele, nachdem wir zwei Jahre vor uns hinvegetiert sind. So ein Spiel wie das Auswärtsspiel in Lotte haben wir ewig nicht mehr gehabt. Das ganze Stadion war voller Rot-Weiss-Fans, das war geil.
Jawattdenn.de: Im ersten Moment fragte man sich, warum Rödinghausen die große Tribüne für so wenige Leute reserviert hat. Im Nachhinein war die Entscheidung aber gut, weil die beiden Hintertortribünen für eine super Atmosphäre gesorgt haben.
Markus Biersa: So hat die Mannschaft immer auf die eigenen Fans gespielt. Das können wir immer so machen. (lacht)
Jawattdenn.de: Du hast erzählt, wie dein Werdegang in der Essener Fanszene war. Hast du als Fan damals Kontakt mit dem Fanbeauftragten des Vereins gehabt?
Markus Biersa: Mich hat damals die Fanarbeit des Vereins nicht interessiert. Auch fanpolitische Fragen waren mir völlig egal, da haben sich andere Leute hintergesetzt. Im Zuge meiner fünfjährigen Tätigkeit in der Sozialpädagogik hat sich meine Sicht darauf stark verändert, man wird reifer. Ich möchte jetzt gerne einiges verändern.
Jawattdenn.de: Mit welchen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle arbeitest du eng zusammen?
Markus Biersa: Es kommt immer auf den Bereich an, den ich unterstütze, oder von dem ich Informationen benötige. Ich frage viel, weil ich einige Sachen einfach nicht weiß. Für mich sind Niclas Pieper und Marcus Uhlig die ersten Ansprechpartner. Mit dem sportlichen Bereich habe ich nur zu tun, wenn eine konkrete Anfrage aus dem Bereich kommt. Insgesamt bin ich aber in regem Austausch mit verschiedenen Leuten.
Jawattdenn.de: Welche Fan-Themen sind momentan besonders wichtig bei Rot-Weiss?
Markus Biersa: (lacht) Such dir eins aus, denn langweilig wird es hier nicht. Es sind viele Themen, bei denen ich keins herausheben kann. Allein zum Einstand kam die Böllergeschichte, nach der ich wirklich gut zu tun hatte.
Jawattdenn.de: Der Böllerwurf kostete Punkte und hat den Aufstieg möglicherweise noch knapper gestaltet. Würdest du sagen RWE hat ein Fanproblem?
Markus Biersa: RWE hat definitiv kein Fan-Problem! Es gibt immer einzelne Menschen, die querschießen, das ist aber kein RWE, sondern ein soziales Problem. Ein Stadion bietet solchen Leuten die Möglichkeit, etwas zu kanalisieren, daraus kann man aber nicht schließen, dass es ein Problem mit den RWE-Fans gibt. Ich weiß, dass es problematische Menschen unter den Fans gibt, aber die Zahl ist wirklich gering.
Jawattdenn.de: Eine Sportschau-Dokumentation rückte den Verein RWE auf die Seite von Rechtsradikalen und Neonazis. Wie kann man als Verein auf diese problematische Zuschreibung sinnvoll reagieren?
Markus Biersa: Auch hier bildet sich ein gesamtgesellschaftliches Problem im Verein ab. Wir haben in der Gesellschaft traurigerweise eine Minderheit, die dieses Gedankengut nach außen trägt und prozentual gibt es in Fußballvereinen, und somit auch bei RWE, solche Menschen. Diese sind allerdings ebenfalls in sehr kleiner Zahl vertreten, sodass ich mich dagegen wehre, dass Rot-Weiss ein Naziverein sein soll. Grundsätzlich will ich nicht, dass diese Gesinnung im Stadion nach außen getragen werden, ich will keine Hakenkreuze oder schwarz-weiß-roten Flaggen auf der Tribüne sehen, ich und der Verein können und wollen aber auch keine Gesinnungskontrollen im Eingangsbereich durchführen.
Jawattdenn.de: Du hast beschrieben, dass der Verein ein möglichst breit gefächertes Feedback von den Fans benötigt. Gibt es auch den Weg, dass der Verein sich über dich den Fans mitteilen möchte?
Markus Biersa: Es gibt schonmal Anliegen, die ich vorbringen soll, das kommt allerdings nur sehr selten und nicht in großem Umfang vor.
Vielleicht auch zu dem Feedback, was ich weitergebe. Der Verein fragt mich nicht ab, wer in welcher Gruppe was macht, oder welche Gruppe für irgendwas verantwortlich ist. Ich mache keine Spitzeldienste, und keiner braucht Angst zu haben, mir irgendwas zu erzählen, weil ich schon differenzieren kann, was ich an den Verein trage, und was nicht. Es sind allgemeine Meinungen von Fangruppen, die ich weitertrage.
Jawattdenn.de: Es gibt eine durchaus unterschiedliche Bewertung von Pyrotechnik von Ultrabewegung und von Vereinsseite aus. Wie stehst du dazu?
Markus Biersa: Ich habe es auch vor meiner Einstellung gesagt, dass ich kein Gegner von Pyrotechnik bin, weil sie schön anzusehen ist. Ich weiß umgekehrt aber auch um den Rattenschwanz, der daran hängt. Ich kann allerdings schon differenzieren in welchen Moment so etwas vielleicht eher geht, und wann solche Aktionen gar nicht gehen. So ein Böllerwurf, wie wir ihn hatten, geht allerdings grundsätzlich nicht und bringt einen gut geplanten und durchgeführten Einsatz von Pyrotechnik in Verruf. Der Verein muss hingegen Pyrotechnik sanktionieren.
Jawattdenn.de: Welche mittel- und langfristigen Projekte hast du im Kopf, die du gerne anstoßen willst?
Markus Biersa: Ich habe mehrere Ideen,. Es geht dabei vor allen Dingen um die Zusammenarbeit zwischen Fans und dem Verein. Ich möchte, dass wir regelmäßige Aktionen machen, um die Fans von Rot-Weiss Essen zusammen zu führen. Hier könnte ich mir Filmvorführungen oder Lesungen vorstellen. Ich möchte Talkrunden mit ehemaligen und aktuellen Spielern organisieren. Es geht mir stark darum, die Gemeinde zusammenzuführen.
Es gibt auch organisatorische Aspekte. Es wird sich in der Sommerpause etwas tun.
Jawattdenn.de: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit als Fanbeauftragter eines Drittligisten!
Das Interview führten Marcel Rotzoll und Hendrik Stürznickel