Drei, Zwei, Eins – oder Dritter, Zweiter, Aufsteiger!
Die Regionalligasaison 2021/22 steht in den Startlöchern und nach dem denkbar knappen Scheitern in der Vorsaison macht sich Rot-Weiss Essen nun zum dritten Anlauf auf, um die leider mittlerweile sehr heimisch erscheinende aber unbeliebte vierte Liga in Richtung Profifußball, sprich 3. Fußball-Liga zu verlassen. Nach Platz 3 in der wegen Corona abgebrochenen Spielzeit 2019/20, sowie der Vizemeisterschaft im Vorjahr, wollen die Essener sich und ihren Anhang nun nach dem Motto „alle guten Dinge sind drei“ glücklich machen und endlich nach oben. Jawattdenn.de wagt erneut einen Vorausblick und beleuchtet die vermeintlichen Stärken und Schwächen der Essener sowie die Konkurrenz.
Der große Kaderumbruch! Tatsächlich?
Gleich 15 Spieler haben Rot-Weiss Essen verlassen, im Gegenzug gibt es zwöf neue Akteure an der Hafenstraße 97 A. Da sprechen nicht wenige Beobachter von einem sehr großen Kaderumbruch, der so nicht notwendig gewesen sei und die Essener gegenüber ihrem eingespielterem wahrscheinlichen Hauptkonkurrenten Preußen Münster zurückwirft. Ist das tatsächlich eine radikale Kaderveränderung?
Wir werfen einen Blick auf die Abgänge und die Neuzugänge. Die 15 Abgänge werden sich bei ihren neuen Klubs bunt durch Fußballdeutschland verteilen. Lediglich mit Felix Backszat (Wuppertaler SV) und Jan-Lucas Dorow (Rot-Weiß Oberhausen) kommt es zu einem direkten Wiedersehen in der Regio West.
Kommen wir zunächst zu den Spielern, die RWE aus logischen und im Grunde unstrittigen Gründen verlassen mussten.
Torhüter Leon Brüggemeier war die Nummer 3 unter Essens Torhütern, er wurde in der Winterpause verpflichtet und sollte im Falle eines Falles ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor sein. Nicht zu unrecht, denn Jakob Golz erlitt als die rot-weisse Nummer 2 im späten Frühjahr einen Mittelhandbruch, und falls Daniel Davari sich ebenfalls verletzt oder sich gar eine Gelbsperre eingehandelt hätte, Diva leistete sich vier gelbe Kartons, hätte mit Brüggemeier ein halbwegs erfahrener Mann einspringen können. Nun hat sich RWE dort Raphael Koczor geholt, der später auch in die Arbeit im Essener NLZ eingebunden werden soll, Brüggemeiers Abgang ist also folgerichtig.
Jonas Behounek kam als neuer Rechtsverteidiger, nachdem sich David Sauerland leider bereits in der Saisonvorbereitung schwer verletzt hatte. Am formidablen Sandro Plechaty kam Behounek jedoch nie vorbei. Selbst als Plechaty mit einem Knorpelschaden im Knie länger ausfiel, wurden Behounek nach einem unglücklich Auftritt bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf auf dieser Position stets andere Spieler vorgezogen. Zudem hat RWE mit David Sauerland verlängert, der dieses Jahr wieder angreifen möchte und quasi auch ein Neuzugang ist.
Jan Neuwirt und Jonas Hildebrandt waren sehr zuverlässige Ersatzleute, die man stets reinwerfen konnte, aber über den Mitläuferstatus kamen sie letztlich nicht hinaus. Das galt leider auch für Felix Backszat. Der Mann für die defensive Mittelfeldzentrale, der zuvor dreimal in Serie mit Viktoria Köln (2mal) und dem SV Rödinghausen die Meisterschaft in der Regio West gewinnen konnte, blieb in Essen deutlich unter den Erwartungen, ebenso wie Steven Lewerenz, der in der Winterpause für die rechte Außenbahn kam und sein Potenzial nur selten aufblitzen ließ, so zum Beispiel bei seinem Treffer zum 2:0 beim Wuppertaler SV, als ihn ein ganzer Pulk von Gegenspielern nicht zu bremsen vermochte.
Als damals vereinslosen Spieler holte RWE mit Felix Weber den drittligaerfahrenen ehemaligen Kapitän der Münchener Löwen. Der Innenverteidiger hatte einen für die vierte Liga durchaus großen Namen, doch unter dem Strich war Weber schlichtweg eine Fehlbesetzung. Gegen den Stamm der Essener Abwehrzentrale konnte er sich nicht durchsetzen und selbst als Ali Hahn zunächst coronainfiziert und später knieverletzt lange ausfiel, war der Ex-Löwe keine Option und zog gegen Felix Herzenbruch den Kürzeren. Weber nimmt einen Neuanlauf in Bayreuth. Das schlampige Genie Maximilian Pronichev zieht es zu Energie Cottbus. Bei Proni war es vor allem die von den RWE-Verantwortlichen als nicht immer einwandfrei eingestufte Berufsauffassung, die eine weitere Zusammenarbeit verhinderte.
Jan-Lucas Dorow bleibt den Farben treu und wechselt zum Revierrivalen am Kanal. Seine unbestreitbar hohen technischen Fähigkeiten und die Ballsicherheit auf der Habenseite standen ein schlechter Torabschluss und mangelnde Durchsetzungsfähgkeit in Offensivzweikämpfen gegenüber. Joshua Endres, in der Vorrunde noch häufig in der Essener Startelf, brach sich vor dem gegnerischen Tor förmlich den Finger in der Nase ab. Kein einziger Treffer stand am Ende für den offensiven Außenbahnspieler zu Buche. Endres möchte diese persönliche Bilanz nun beim bayerischen Regionalligisten TSV Aubstadt verbessern. Über den scheidenden Fußballgott Marcel Platzek ist schon anderswo viel gesagt worden. In der Oberliga bei Bocholt kann Platzo sicherlich noch zünden. Alle diese Spieler wird RWE für sein großes Aufstiegsziel entbehren können.
Es gibt aber auch Ex-Personalien, die weh tun (könnten), bei denen RWE aber vernünftige Schritte zu deren Kompensierung eingeleitet hat. Mit Kevin Grund (1. FC Bocholt), Kapitän Marco Kehl-Gomez (Türkgücü München), Alexander Hahn (Viktoria Berlin) und Amara Condé (1. FC Magdeburg) verlassen Essen vier Spieler, die Stammspieler waren oder zumindest die unumstrittene Qualität dazu besaßen.
Alexander Hahn war eine der Korsettstangen des Essener Defensivverbundes. In der Rückrunde wurde Ali jedoch zunächst von einer Corona-Infektion zurückgeworfen und bei seinem Comeback gegen den VFB Homberg erlitt er bereits in der ersten Spielhälfte einen Innenbandriss. So fiel der Abwehrstratege bereits im letzten Saisondrittel aus. Felix Herzenbruch konnte seinen Ausfall kompensieren. Hahn stieg dennoch auf, denn er wechselte zum Drittliganeuling Viktoria Berlin. Nun hat RWE mit Yannick Langesberg vom SC Verl einen neuen Innenverteidiger mit Stammspielerqualitäten geholt. Langesberg überzeugt durch gutes Stellungs- und Aufbauspiel und war eine der Säulen des Verler Aufstiegs im Vorjahr. Mit ihm hat RWE einen Führungsspieler für die defensive Zentrale an der Seite des unumstrittenen Daniel Heber geholt. Hin und wieder, so war es in der Vorbereitung zu sehen, tritt Langesberg jedoch auch als Bruder Leichtfuß auf.
Amara Condé war zwei Spielzeiten lang ein rot-weisses Mittelfeldjuwel. Ein solcher Spieler gehört eigentlich nicht in die vierte Spielklasse. Beim 1. FC Magdeburg kann Condé womöglich auf höherem Niveau auch noch deutlich mehr Akzente setzen als in der Regionalliga West, wo die häufig sehr tief stehenden Gegner und zum Teil schwer bespielbare Untergründe die Qualitäten der Essener Nummer 8 zum Teil im Keim erstickten. So paradox es klingen mag, Condé ist in der vierten Liga womöglich eher ersetzbar als auf höherem Niveau. Es war dennoch schön, einen solchen Kicker im RWE-Trikot erlebt zu haben. Erwähnt sei jedoch auch, dass Condé in der letzten Saison nur zwei eigene Treffer für RWE gelungen sind, während Cedric Harenbrock auf dieser Position mit 9 Toren deutlich gefährlicher war.
Die Essener Verantwortlichen vermissen nach eigenen Aussagen vor allem Kevin Grund und Marco Kehl-Gomez. Grund, satte 10 Spielzeiten im RWE-Trikot, hatte von RWE einen neuen Einjahresvertrag angeboten bekommen. Sein neuer Arbeitgeber, der 1. FC Bocholt, der sich auch die Dienste von Marcel Platzek gesichert hat, konterte mit einem Zweijahresvertrag und einer anschließenden beruflichen Perspektive. Da zog der mittlerweile 34 Jahre alte Familienvater die sichere Variante vor. Für Grunds Position hat RWE Michel Niemeyer vom Drittligisten Wehen-Wiesbaden geholt, von dessen Qualitäten sich der RWE-Anhang bislang nicht überzeugen konnte, denn der Neuzugang leidet unter muskulären Problemen und wird zum Saisonauftakt nicht zur Verfügung stehen. Alternativen sind der gelernte Linksverteidiger Felix Herzenbruch sowie der junge Neuzugang Sascha Voelke aus St. Paulis U19. Voelke spielt mutig und dynamisch, zeigte in der Vorbereitung, dass er mehr sein möchte als ein Lehrling. Sein Antritt ist dem von Isi Young, bislang Essens Turbospieler, ebenbürtig. Voelke kam in der Vorbereitung offensiv jedoch besser zur Geltung als defensiv und muss hier viel dazu lernen, kein Wunder für einen Akteur in seinem ersten Seniorenjahr. Auffällig ist jedoch, dass der ehemalige Paulianer offenbar auf der linken offensiven Außenbahn auch den etablierten Oguzhan Kefkir unter Druck setzen kann.
Kevin Grunds Schuhe sind groß auf der Linksverteidigerposition. Man wird sehen, wer dort hineinwachsen wird. Hier hat RWE nach wie vor Gastspieler Till Schumacher in der Hinterhand, der gebürtiger Essener ist und auf eine rot-weisse Vergangenheit als Jugendspieler zurückblicken kann. Dieser möchte sich eigentlich nur bei den Rot-Weissen fit halten und sinnt auf höherklassige Angebote. Gemessen daran wurde Schumacher aber auffällig oft in den Testspielen eingesetzt, zuletzt auch noch gegen Verl. Ein Schnäppchen wäre der 23 Jahre alte Akteur sicherlich nicht, zuletzt spielte er für Bohemians Prag in der ersten tschechischen Liga, sodass ein Engagement in Essen eher unwahrscheinlich erscheint. Diese Personalie scheint allerdings noch nicht abgehakt.
Allrounder Marco Kehl-Gomez war zwei Jahre lang Kapitän der Hafenstraße. Obwohl sein fußballerisches Talent nicht das allergrößte ist, überzeugte der Schweizer immer mit einer 1907% Berufsauffassung und Siegesmentalität. Weil das nicht ubiquitär anzutreffende Gaben sind, hätte RWE durchaus gerne mit KG05 weitergemacht. Es kam bekanntlich anders. So haben die Roten für das Mittelfeld nennenswerte Transferaktivitäten gezeigt. Als robuster und erfahrener Sechser kommt Sören Eismann aus Steinbach nach Essen. Der 33 Jahre alte Eismann scheint aber vor allem als Backup für Essens unumstrittenen Leader Dennis Grote vorgesehen zu sein. Bei seinem Treffer zum 4:4 im Test gegen Verl zeigte Eismann schonmal Gutes. Einer rigorosen Balleroberung folgte ein entschlossener Torabschluss.
Am anderen Ende der Altersskala steht der 20 Jahre alte José-Enrique Ríos Alonso. Der Spanier kommt von der Reserve des VfB Stuttgart nach Essen, wo er eine hervorragende Ausbildung genossen haben dürfte. Der Mann mit dem klangvollsten Namen im Essener Kader kann auf der Sechs, aber auch in der Innen- oder Außenverteidigung eingesetzt werden. Hier hat RWE einen offenbar starken Perspektivspieler an Land gezogen. Ein weiterer Neuzugang ist genau genommen ein Rückkehrer. Erolind Krasniqi kommt nach einjähriger Leihe vom BFC Dynamo Berlin zurück. Dort hatte er das Pech, dass die Saison der Regionalliga Nord sehr früh abgebrochen worden ist und die erhoffte Spielpraxis nicht gesammelt werden konnte. Der mit Zehnerpotenzial ausgestattete Krasniqi überraschte Coach Neidhart in der Vorbereitung jedoch positiv und ist wieder eine Option.
Vor allem ein Spieler besitzt jedoch das Potenzial, die Lücken, die die Abgänge von Condé und Kehl-Gomez gerissen haben, zu schließen. Vom Südwestvizemeister Elversberg holten die Rot-Weissen den dortigen Kapitän Luca Dürholtz an die Hafenstraße 97 A. Als 15-Jähriger, das ist kein Scherz, sollte Dürholtz für 700.000 € von Bayer Leverkusen zu Real Madrid wechseln. Er entschied sich jedoch für die bodenständigere Variante und blieb in der Heimat. Dürholtz ist womöglich der Spieler, der Eigenschaften, die dem Essener Spiel bislang gefehlt haben, in sich zu vereinen mag. Mit ihm haben die Essener einen Mittelfeldakteur dazu gewonnen, der das häufig vermisste schnelle offensive Umschaltspiel beherrscht, so zu sehen beim Testspielauftritt bei den Offenbacher Kickers. Dürholtz ist neben Dennis Grote ein weiterer Spieler, dem man die Kugel auch weit in der eigenen Hälfte gegen mutig anlaufende Gegner anvertrauen kann, ohne dass das ein Sicherheitsrisiko darstellt. Einmal am Ball kann Essens neue Nummer 7 diesen auch schneller in die Spitze spielen als andere auf dieser Position vor ihm. Der technisch hoch beschlagene neue Siebener des Hafenstraßen-Ensembles behält aber auch die Ruhe am Ball und war von den Gegnern in der Vorbereitung meistens nur mit unfairen Mitteln von diesem zu trennen. Aufgrund dessen ist Dürholtz womöglich Essens Königstransfer.
Als ein solcher angesehen wird Zlatko Janjic. Wer mit der Empfehlung von 14 Toren in der letzten Spielzeit der Dritten Liga nach Essen kommt und auch in den Vorjahren stets zweistellig traf, sollte der heiß ersehnte zweite Top-Torjäger nach Simon Engelmann sein. Der RWE-Anhang forderte vehement einen solchen Spieler. Bekanntlich ist die adäquate Besetzung der Sturmmitte eine schwierige Aufgabe, denn wer Tore schießt, weckt landauf landab hohe Begehrlichkeiten. Insbesondere junge und treffsichere Stürmer sind in der Regionalliga nur bei den unliebsamen U23-Mannschaften zu finden, von denen sie dann nicht loszueisen sind. Ein Beleg dafür, Mönchengladbach 2 krallte sich mit Phil Beckhoff, im letzten Jahr 15 Tore für den SC Wiedenbrück, und Steffen Meuer, der 14 Tore für Düsseldorf 2 erzielte, die vielversprechenden Youngster, die für erste Mannschaften wohl erst eine Etage höher auflaufen würden. Auch Rödinghausens Sturmtank Simakala wechselte höherklassig zum VfL Osnabrück. Von daher ist es verständlich, dass die Essener getreu dem Motto, Alter schützt vor Leistung nicht, mit Janjic einen Spieler im hohen Fußballeralter an die Hafenstraße lotsten.
Dass Janjic sich nun mit 35 Jahren RWE anschloss, ist einer starken Verjüngung der Verler Mannschaft geschuldet, die der dortige Coach Guerino Capretti vornahm. Der Routinier war dennoch alles andere als unbegehrt. Dem Vernehmen nach hätte Janjic auch noch in der Dritten Liga und diversen weiteren sehr ambitionierten Viertligisten unterschreiben können. Essens Verantwortliche betonen, dass Janjic sich in anderen Räumen aufhalte als Simon Engelmann, sodass mit ihm auch ein System mit zwei Spitzen denkbar wäre. Dazu später mehr.
Noch zwei weitere Neuverpflichtungen sollen der RWE-Offensive zu mehr Kreativität und Glanz verhelfen. Der 19 Jahre alte Felix Heim kommt aus Balingen zur Hafenstraße. In seinem ersten Seniorenjahr kam Heim auf beachtliche 35 Einsätze in der Regionalliga Südwest, in denen er 7 Treffer erzielte und 9 Assists lieferte. Der Rechtsaußen tritt selbstbewusst auf, sucht auch das eins gegen eins. Es scheint, als haben die Essener mit Voelcke, Alonso und eben Heim sehr junge Spieler nach Essen lotsen können, die echtes Entwicklungspotenzial besitzen. Kein Youngster, sondern ein gestandener Spieler ist Kevin Holzweiler. Der mit 1,64 Meter kleine und wendige Spieler ist auf beiden Außenbahnen, aber auch auf der Zehn einsetzbar. Holzweiler kommt von Viktoria Köln und weiß, wie Aufstiege gehen. Er soll vor allem Tempo in die RWE-Offensive bringen. Dass Holzweiler das kann, konnten die RWE-Fans beim spektakulären 4:4 gegen den SC Verl bestaunen.
Die Transfers zeigen somit eine bunte Palette von erfahrenen und jungen Spielern und möglichen Positionen. RWE glaubt fest daran, die Mannschaft unter dem Strich verstärkt zu haben. Und trotz der zahlreichen Abgänge wird das Stammkorsett der Neidhart-Elf nicht immens durcheinander gewirbelt werden. Insgesamt durfte man in der Vorbereitung den Eindruck gewinnen, dass das Gros der zukünftigen Stammelf aus Spielern bestehen wird, die bereits in der Vorsaison in Essen unter Vertrag gestanden haben. Im Übrigen hat Essen 9 der 11 Akteure, die am letzten Spieltag bei Wegberg-Beeck auf dem Platz gestanden haben, weiterhin in seinen Reihen. So gigantisch, wie einige es glauben machen möchten, ist der Umbruch also nicht und er wird sich vor allem im zweiten Glied bemerkbar machen. Weniger Ligaspiele, ein um drei Wochen frührerer Saisonstart, der den Spielplan etwas entzerrt, und keine Aufgaben in der DFB-Pokal-Hauptrunde machen die Kaderverkleinerung um drei Akteure nachvollziehbar. Zudem wird es somit wohl auch weniger zumindest hinter der vorgehaltenen Hand unzufriedene Spieler geben, denn die Einsatzchancen sind gestiegen. Auch ein Felix Schlüsselburg, in der Vorsaison ohne eine Minute Spielzeit in der Liga, hat in der Vorbereitung Spirit bewiesen. Im Vorjahr gab es vielleicht doch zu viele Spieler, die sich und ihren Status anders eingeschätzt hatten. Da Christian Neidhart im Ligaendspurt eine feste Stammformation hatte, wurde auch nicht mehr viel rotiert.
Sven Meyering