Kurze Fuffzehn

Unser Ziel

Wir gehen davon aus, dass bis heute ca. 1.300 ‚Kurze Fuffzehn‘-Hefte erschienen sind (Stand: 12.06.2024). Unser Ziel ist es, eines Tages ein vollständiges Archiv bieten zu können, in dem alle Stadionzeitungen digitalisiert vorzufinden sind.

Den aktuellen Stand dazu dokumentieren wir hier:

Um diesem Ziel näher zu kommen, sind wir auf Unterstützung angewiesen. Wer noch alte Stadionzeitungen im Keller hat oder beim Einscannen der Hefte helfen möchte, kann sich gerne unter [email protected] melden.

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Begriffserklärung

Die Titelseite der „Kurzen Fuffzehn“ war anfangs von der Bergmannsstatue beherrscht, die früher vor der Haupttribüne des Georg-Melches-Stadions stand und aktuell im Rahmen der Sonderausstellung „Mythos & Moderne“ in der Kohlenwäsche auf der Zeche Zollverein ausgestellt ist. Die lebensgroße Bronzefigur wurde vom Bochumer Bildhauer Petsch geschaffen und im Juli 1951 enthüllt.

Die Erklärung in der Vereinszeitung von damals im Wortlaut:

„Der Bergmann ist gerade aus dem Schwarz des Schachtes in die Halle des Tages gestiegen. Müde stützt er sich auf seine Hacke. Die Rechte, – die Grubenlampe in der Hosentasche eingehängt – stemmt er in die Hüfte. „Kurze fuffzehn!“ sagt er in der Sprache der Kumpels – Feierabend!“

Ursprünglich verwendeten die „Kumpels“, also die Bergleute im Ruhrgebiet, den Begriff „Kurze Fuffzehn“, um sich auf den Feierabend einzustimmen, hieß es.

Später hat sich die Interpretation dahingehend geändert, dass der Begriff sich angeblich auf eine 15-minütige Pause während der anstrengenden Schicht unter Tage bezieht. Und zufällig dauert auch die Halbzeitpause im Fußball „fuffzehn“ Minuten.

Historie

Die Historie der Vereinszeitschrift geht zurück bis ins Jahr 1921, als unter dem Namen Spiel und Sport 1912 e.V. die erste Vereinszeitschrift herausgegeben wurde.

Die Erstausgabe nach dem 2. Weltkrieg erschien im November 1951. Der Beschluss dazu ist im Protokoll der Vorstandssitzung vom 18. September 1951 wie folgt dokumentiert: „Es wurde auf Antrag des Sportkameraden Schenk beschlossen, eine Vereinszeitschrift einzuführen. Den redaktionellen Teil für den Verein übernimmt Ernst Ruhkamp.“

Ihren noch heute bekannten Namen erhielt die „Kurze Fuffzehn“ einen Monat später.

Im Jahr 1966, nach dem ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga, wurde aus der Vereins- eine Stadionzeitung, die fortan zu jedem Heimspiel erschien. Das Format wurde zudem von A5 auf A4 umgestellt. Mitte der 70er Jahre erschien die „Kurze Fuffzehn“ kurzzeitig in einem quadratischen Sonderformat.

In den 90ern wurden die Hefte immer farbiger und gewannen stetig an Wertigkeit. Dieser Trend wurde leider im Jahr 2013 gestoppt. Aus Kostengründen wurde auf Zeitungsformat umgestellt. Die FUNKE Mediengruppe – Medienpartner von RWE – druckte fortan kostenlos. Die Stadionzeitung verkam dafür leider zum Wegwerfprodukt.

Aufgrund der Coronakrise, in der viele Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten, erschien die „Kurze Fuffzehn“ 2020 erstmals digital und wird den Mitgliedern bis heute per E-Mail zugestellt.

Zur Saison 2023/24 gab es einen weiteren Einschnitt. Aus Nachhaltigkeits- und sicherlich auch Kostengründen erscheint die gedruckte Stadionzeitung nur noch als A5-Kompaktversion mit wenigen Seiten. Die redaktionell ausgearbeitete Version mit 48 Seiten wird seitdem nur noch digital zur Verfügung gestellt.