Nachdem zuletzt die Vereinszeitschriften aus dem Jahr 1952 unter die Lupe genommen wurden, stehen diesmal einige Ausgaben der kurzen fuffzehn aus 1969 – mit der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga als Schwerpunkt – im Fokus.
Wer seine Zeit in ein Fanzine investiert, Vorberichte, Spielberichte und Kommentare rund um unseren RWE herum schreibt, möchte natürlich grundsätzlich seine Artikel veröffentlicht sehen. Hier ist das nicht ganz so. Denn dieser Kommentar hätte besser Offline bleiben sollen. Denn als RWE-Fan wünscht man sich irgendwann auch einmal Ruhe und Kontinuität auf dem Posten des Cheftrainers. Es kam mal wieder anders…
Der Coronavirus hat uns noch immer alle fest im Griff und zwingt uns zur Abstinenz von dem, was wir am liebsten tun: Ins Stadion gehen. Die überschüssige Zeit lässt sich aber wunderbar in Dinge investieren, zu denen man sonst nicht kommt: Zum Beispiel mal einen genaueren Blick in die ersten Ausgaben der „kurzen fuffzehn“ zu werfen.
Die RWE-Anhänger unter den 1295 Zuschauern im Bonner Sportpark Nord brauchten die Anreise von 100 Kilometern nicht zu bereuen. Rot-Weiss holte sich nicht nur drei sehr wichtige Zähler, sondern zeigte nach dem Grottenkick gegen Haltern unter der Woche nun eine im Schwerpunkt sehr konzentrierte und engagierte Vorstellung.
Am gestrigen Mittwochabend kehrten die Rot-Weissen mit nur einem Punkt von der Nachholpartie aus der Wattenscheider Lohrheide gegen den TuS Haltern zurück, bereits am kommenden Sonntag müssen die Schützlinge von Christian Titz in Bonn wieder an den Ball. Aufgrund der Kürze der Zeit gibt es von uns daher hier einen Kombi-Artikel mit einer Nachlese der Haltern-Partie und einen Ausblick auf die Partie in der Beethovenstadt.
Nach dem für uns so bitteren Rückzug der SG Wattenscheid 09, sollte das frei gewordene Wochenende im Februar wenigstens bestmöglich genutzt werden. Fünf Essener Fußballjunkies zog es daher in die Hauptstadt Griechenlands, wo uns mit sechs Spielen ein hoch dosiertes Methadonprogramm erwartete.
Die alte West feierte nach dem Schlusspfiff der RWE-Partie gegen den SV Lippstadt mit Sprechchören Torhüter Jakob Golz. Ein Beleg für ein Paradoxon. Essens Sieg war hochverdient und glücklich zugleich. Mit einer Glanzparade hatte der 21-Jährige Golz in der Nachspielzeit eine Lippstädter Großchance zum 2:2 vereitelt.
Einen deutlichen Sieg feierten die Rot-Weissen im Testspiel gegen den Oberligisten RSV Meinerzhagen. In viermal 30 Minuten Spielzeit gewannen die Essener durch Tore von Marcel Platzek (10.), Ayodele Adetula (78.), Enzo Wirtz (82.), Erolind Krasniqi (87.) und Noel Futkeu (107.) mit 5:0. Wir haben eine Bilderstrecke für euch.
RWE bleibt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und ist weiter im Meisterschaftsrennen dabei. Die Essener waren gegen harmlose Oberhausener das bessere Team und konnten durch das Tor des Tages von Oguzhan Kefkir die drei Punkte an der Hafenstraße behalten. Niemals aufgeben!
Marco Kehl-Gomez ist mit seinen jungen 27 Jahren schon viel herumgekommen. Der spanisch-schweizer Defensivspezialist hat bereits in verschiedenen Regionen Deutschlands gespielt und zeigt nun mit seiner enormen Abgeklärtheit gute Leistungen im Trikot von RWE. Als Neuzugang wurde er gleich Kapitän, also war es nur eine Frage der Zeit, bis er sich den Fragen von Jawattdenn.de stellen musste. In unserem Interview spricht Marco Kehl-Gomez über den Stellenwert seiner Familie, seine Karriere und seine Zeit bei Rot-Weiss Essen.