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2019/2020 - Regionalliga West

TuS Haltern – Rot-Weiss Essen (1:1)

Am gestrigen Mittwochabend kehrten die Rot-Weissen mit nur einem Punkt von der Nachholpartie aus der Wattenscheider Lohrheide gegen den TuS Haltern zurück, bereits am kommenden Sonntag müssen die Schützlinge von Christian Titz in Bonn wieder an den Ball. Aufgrund der Kürze der Zeit gibt es von uns daher hier einen Kombi-Artikel mit einer Nachlese der Haltern-Partie und einen Ausblick auf die Partie in der Beethovenstadt.

Vorbericht

Der verregnete Freitagabend präsentierte ein Wechselbad der Gefühle an der Hafenstraße. Wurde die Mannschaft nach der ersten Halbzeit noch mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet, feierte die Westtribüne nach dem Abpfiff mit der Mannschaft den wichtigen 3:1-Erfolg gegen den SV Lippstadt. Der in reinen Zahlen recht komfortabel wirkende Sieg darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Spiel einen hohen Substanzverlust gefordert hat. Die englische Woche und das Nachholspiel in Wattenscheid gegen TuS Haltern kommen somit zur Unzeit.

Das bislang waltende Glück bei Verletzungen verlässt die Hafenstraße. Hedon Selishta und Dennis Grote sind ohnehin für die kurzfristigen Aufgaben ausgeplant worden. Nun wird auch David Sauerland vorerst nicht mehr eingreifen können. Hier hat RWE aber Glück im Unglück und Sauerland hat „lediglich“ einen Muskelfaserriss und fällt damit deutlich weniger lang aus, als es bei dem befürchteten Muskelbündelriss der Fall gewesen wäre. Dagegen keimt Hoffnung bei zwei weiteren Leistungsträgern, denn Daniel Heber und Kevin Grund könnten Alternativen für Mittwoch darstellen, wenn ihre Körper sich schnell genug von Krankheit bzw. leichter Verletzung erholen.

Dennoch zeigt sich, dass der breite Kader dem Trainer weiterhin spielerisch gute Spieler als Alternative bietet. Hierbei hat Hamdi Dahmani nach seiner Einwechslung ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Er und Maxim Pronichev, der vor dem 3:1-Siegtreffer sehr routiniert den Torwart ausgespielt hat, sind die Hoffnungsträger, dass RWE die enorme Abschlussschwäche im Saisonfinale abstellen kann. Die Aufstellung, die zuletzt wenig Überraschungen bot, könnte so am Mittwoch durchgewirbelt werden.

Auswärtsspiel in Haltern, war da nicht etwas? Da die Stauseekampfbahn der Halterner nicht den Ansprüchen für Spiele gegen die Traditionsvereine der Regionalliga genügt, musste der TuS ein Ausweichstadion für die Spiele anmelden, bei denen mit einem größeren Anhang der Gastvereine zu rechnen ist. Hierfür gab Haltern die Mondpalastarena in Herne an. Seit dem Gastspiel bei der Zweitvertretung eines Gelsenkirchener Fußballvereins wissen wir aber, dass der Platz schon bei kleinsten Schlechtwetterphasen praktisch unbespielbar ist. Nach diesem Auswärtsspiel glich der Platz einem Acker und die Stadt Herne sperrte diesen dann eine Woche später für das erneute Auswärtsspiel der Essener auf diesem Grün. Dies brachte Essens Vorstand Marcus Uhlig auf die Palme und dieser beschwerte sich öffentlich darüber, dass in Haltern alle Hilfsangebote aus Essen, um das Spiel regulär auszuführen, abgelehnt wurden und er diese Absage als wettbewerbsverzerrend empfand.

Richtig ist sicher, dass der Verband sich bei der Betreuung der Regionalliga einen sehr schlanken Fuß macht. Hier wird überhaupt nicht hinterfragt, ob die Gegebenheiten semiprofessionellen Fußball zulassen und im Fall von Verl wurde eine offensichtlich sportlich motivierte Spielabsage akzeptiert. Der Rasen von Herne ist einem Wettbewerb sicher nicht angemessen, der als „Champions League der Amateure“ bezeichnet wurde. Umgekehrt kann man allerdings auch die Frage stellen, ob der Essener Vorsitzende nicht hätte souveräner reagieren können, als die Auseinandersetzung über die Reviersport zu suchen.

Haltern reagierte zunächst cool, die Attacken aus Essen schienen dennoch tief getroffen zu haben. Nach der unnötigen Niederlage gegen den VfB Homberg twitterte der Marketingdirektor aus Haltern, dass RWE sein jahrelanges sportliches Versagen an den kleinen Clubs festmachen würde. Das wirkte wie eine verunglückte Retourkutsche, die allerdings wenig verfing. Eine Portion Rivalität ist also drin in diesem Spiel, denn beide Mannschaften wollen den vielen Worten Taten folgen lassen.

Die Halterner Defensive lässt vieles zu und so musste der Verein die viertmeisten Gegentore der Liga hinnehmen (44). Umgekehrt trafen sie 27 Mal, was einen ordentlichen Wert darstellt. Mit Stefan Oerterer (8 Tore) haben sie einen treffsicheren Stürmer in ihren Reihen und dazu in der Winterpause den in Essen bestens bekannten Emre Yesilova und Berkant Canbulut (7 Tore) von der SG Wattenscheid 09 verpflichtet, die die Offensive variabler macht. Verzichten muss Haltern auf den Stammspieler im Mittelfeld Marvin Möller, der in Rödinghausen bei der 1:5-Niederlage seine 5. Gelbe Karte gesehen hat.

In Essen zeigte sich vor dem letzten Heimspiel ein Phänomen, welches die Mannschaft zum Glück nicht ansteckte. Gespielt wurde gegen Lippstadt, geredet wurde über den SC Verl. RWE-Fans beschwerten sich über die Ticketpolitik des SC Verls. Nach einer unglücklich formulierten Pressemitteilung wirbelte der rot-weisse Shitstorm über die Poststraße. Die Größe der Eskalation ist dabei leider ein paar Stufen zu hoch angesetzt worden. Darüber hinaus wurden die Mannschaften von Verl und Essen individuell verglichen, Siegchancen errechnet, also das ganze Programm besprochen, was die Vorfreude auf ein Spiel für die Fans wach hält. Allerdings hieß der nächste Gegner nicht Verl, sondern Lippstadt. Diese Mannschaft bekam nur geteilte Aufmerksamkeit und sie bewies, dass es sich gelohnt hätte, auch über sie zu sprechen. Die Mannschaft von RWE zeigte aber, dass der Fokus bei den Spielern auf dem aktuellen Gegner lag und sie setzten sich abschließend durch.

Respekt vor dem Gegner bedeutet nicht, dass Verein und Fans die eigenen Stärken klein reden sollen. Es bedeutet, dass man die nächste Aufgabe ernst nehmen und sich darauf konzentrieren sollte. Deswegen ist aktuell das wichtigste Spiel der Auftritt gegen TuS Haltern. Haltern ist wohl einer der kleinsten Vereine der aktuellen Liga. Vor zehn Jahren spielten sie noch in der Bezirksliga und kletterten in diesen zehn Jahren von dort bis in die Regionalliga. Dass sie nicht chancenlos sind, zeigt ihre Platzierung. Mit 22 Punkten auf der Habenseite belegen sie momentan einen sicheren Nichtabstiegsplatz und haben Achtungserfolge z.B. zuletzt im Januar gegen Alemannia Aachen erzielen können (2:1).

Der hart erkämpfte Sieg lässt alle Zuschauer auf das Spiel gegen Haltern schauen. Die Probleme sind bekannt. Trotz oftmals sehr guter defensiver Arbeit schleichen sich immer wieder unerklärliche Böcke ein, die zu Gegentoren führen und die Abschlussschwäche ist ein weiteres Problem. Hinzu kommen die Verletzungen von wichtigen formstarken Stammspielern. Auf all das muss Christian Titz innerhalb von wenigen Tagen reagieren. Positiv ist, dass die Mannschaft fokussiert wirkt und bei allen Problemen hart weiter arbeitet. Die Zuschauer sind ebenfalls froh, dass es selbst im März noch spannend ist und werden das Team in das nur wenige Kilometer entfernte Wattenscheid begleiten. Bei diesem Nachholspiel kann RWE die verzerrte Tabelle zu seinen Gunsten nutzen und Druck auf die Konkurrenten ausüben. Mit vereinten Kräften wollen wir diese Vorlage nutzen.

Spielbericht

War das Spiel gegen den Abstiegskandidaten aus Haltern anbelangt, so muss sich RWE nicht über zwei verlorene Punkte ärgern, sondern angesichts des Spielverlaufs von einem glücklichen Punktgewinn sprechen. Der Auftritt war eine der schwächsten Essener Vorstellungen der Saison und die zahlreichen RWE-Anhänger unter den 3.200 Besuchern des Spiels, eine Kulisse, die ein besseres Spiel verdient gehabt hätte, ärgerten sich maßlos darüber.

Siegten die Essener zuvor gegen Lippstadt ebenfalls nicht souverän, aber hochverdient, so raubten sie den leidenschaftlich kämpfenden Haltenern gestern einen Punkt, denn die Gastgeber hätten in ihrem Exil den Sieg verdient gehabt. Nur gut 10 Minuten spielte Essen so druckvoll wie zuvor erwartet. In dieser Phase ließ Joshua Endres eine Großchance zur Führung ungenutzt. Danach verließ RWE die Konzentration. Erstes Anzeichen dafür, ein dicker Stellungsfehler von Jan Neuwirt, der sich bei einem langen Ball verschätzte und seinen Gegenspieler danach mit Gelb honoriert zu Boden reißen musste. Neuwirt war erstmals seit dem Match in Wuppertal von Beginn an aufgeboten worden und vertrat den noch immer nicht ganz fitten Kevin Grund als Linksverteidiger. Weiteres Verletzungspech führte dazu, dass die RWE-Abwehr insgesamt stark umgebaut werden musste. Im Zentrum sollte eine Dreierkette bestehend aus Alex Hahn, einziger Stammkraft auf dieser Position, Jonas Hildebrandt und Philipp Zeiger verteidigen. Zeiger feierte damit sein Startelfdebüt, weil auch Daniel Heber noch unter den Folgen eines grippalen Infektes litt. Da Titz neben dem Linksfuß Hahn einen Rechtsfuß bevorzugte, rotierte so José Matuwila aus der Startelf.

Die nächste Überraschung bot die Rechtsverteidigerposition. Jonas Erwig-Drüppel startete dort von Beginn an, ebenfalls eine Premiere zu Spielbeginn. Der etatmäßige Rechtsverteidiger David Sauerland laboriert an einem Muskelfaserriss und da wie erwähnt auch Daniel Heber als erste Alternative nicht dabei war, musste diese Position neu besetzt werden. Zuvor war dieses schön öfters durch Florian Bichler geschehen, doch dieser wanderte bekanntlich in der Winterpause zum TSV Steinbach ab. Diese Personalrotation verlieh der Essener Deckung wenig Stabilität. Auch nach 25 Minuten stand RWE schlecht gestaffelt im Raum, die Kugel landete schließlich vor den Füßen von Berkant Canbulut, dessen Schuss abgefälscht wurde und deswegen Jakob Golz vor eine unlösbare Aufgabe stellte. 1:0 für Haltern und somit war es erneut geschehen, dass die Rot-Weissen dem Gegner das Toreschießen zu einfach machten. Ganz nebenbei sei bemerkt, dass Canbulut aus Wattenscheid nach Haltern wechselte und nunmehr auf 8 Tore aus 18 absolvierten Partien kommt, ein besserer Wert als der eines jeden RWE-Angreifers.

Was die weiteren RWE-Personalien betrifft, sei die Frage an Christian Titz erlaubt, ob die Rotation nicht ein wenig zu viel des Guten gewesen ist. Defensiv musste man zwangsläufig umstellen, doch im zentralen Mittelfeld fand sich erstmals in dieser Saison nicht Amara Condé zu Beginn auf dem Spielfeld, sondern durfte erst nach 74 Minuten eingreifen. Sicherlich sind tiefe, schwer bespielbare Böden nicht Condés Lieblingsplayground und zuletzt spielte er auch wirklich mäßig. Das gilt aber ebenso für Jan Lucas-Dorow, der dennoch auflaufen durfte. Und wenig bewirken konnte. Wie das gesamte RWE-Team. Philipp Zeiger unterliefen sogar zwei solch haarsträubende Ballverluste im Spielaufbau, dass er ebenso zur Halbzeit weichen musste wie der wirkungslose Marcel Platzek.

Haltern hatte zuvor die Führung völlig verdient in die Pause gebracht. Ins Spiel kamen Hamdi Dahmani und Maximilian Pronichev, Dahmani nahm Platzeks Platz in der Spitze ein, Pronichev ordnete sich eher auf der Zehn ein. Wer nun einen RWE-Sturmlauf erwartete, sollte sich täuschen. Im Gegenteil hatte Haltern beste Gelegenheiten das Ergebnis auf 2:0 zu stellen. Es gab nur einen RWE-Spieler, der den hohen Ansprüchen an diesem Abend genügen sollte. Keeper Jakob Golz behielt in gleich zwei Eins-gegen-Eins-Situationen gegen frei auf ihn zulaufende Haltener Angreifer die Oberhand. Zudem lenkte er einen Schuss von der linken Strafraumkante mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Allen Aktionen waren grausam zu nennende Ballverluste der Essener vorausgegangen. Christian Titz bemängelte angesichts dieser Szenen die Einstellung seiner Spieler auf der anschließenden Pressekonferenz. In der Tat bekam der Betrachter nicht den Eindruck, RWE würde hier alles in die sprichwörtliche Waagschale werfen.

Rot-Weiss besaß jedoch zum Glück im Unglück das Glück des Untüchtigen. Nach gut einer Stunde wehte nämlich ein Hauch Profifußball durch die Lohrheide. Schiedsrichter Timo Gansloweit hatte zunächst nach einem Zweikampf zwischen Jonas Hildebrandt und seinem Gegenspieler auf Strafstoß für Haltern entschieden. In der Regionalliga West stehen solche Entscheidungen in aller Regel, ob berechtigt oder nicht. Nicht in diesem Fall. Vehement bestürmten die Essener inklusive Ersatzspieler den Referee, Hildebrandt schwor, den Ball getroffen zu haben. Schließlich befragte Gansloweit seinen Schiedsrichterassistenten, der Hildebrandts Version untermauerte, und revidierte nach mindestens zweiminütiger Diskussion seine Entscheidung. Statt Straf- nur Eckstoß für Haltern. Szenen, wie man sie sonst nur durch den VAR ab Liga Zwei geboten bekommt.

Auf der Gegenseite brachen sich die Essener offensiv förmlich den Finger in der Nase ab. Kein Standard, keine Hereingabe, kein letztes Zuspiel, das nicht in den Füßen eines Halteners gelandet wäre. Etwas Besserung erzielte Titz durch die Hereinnahme von U19-Akteur Noel Futkeu, der nach 57 Minuten für Kefkir die rechte Außenbahn beackern durfte. Futkeu zeigte fortan beherzte Antritte und endlich wurden die Gastgeber gefordert, die den Essener Youngster ein gefühltes halbes Dutzend Mal zu Boden reißen mussten und dafür drei Gelbe Karten ernteten. Dass RWE aber überhaupt einen Punkt rettete war der Schusstechnik von Maximilian Pronichev zu verdanken. Vier Minuten vor dem regulären Ende nagelte der russische Angreifer von der Strafraumkante aus einen Abpraller in den Haltener Kasten. Man darf die These aufstellen, dass kein anderer RWE-Akteur an diesem Abend dieses vollbracht hätte. Überhaupt hat Pronichev nun bereits eine Bilanz aufzuweisen, die seinen erneuten Bankplatz zu Spielbeginn fragwürdig erscheinen lässt. In den Spielen gegen Oberhausen, Lippstadt und nun gegen Haltern stand der Russe gerade einmal 96 Minuten auf dem Platz. In dieser Zeit bereitete er den Siegtreffer gegen RWO vor und erzielte selbst jeweils einen Treffer in den Folgepartien. Pronichev hat eine Spitzenquote, ist im Grunde der Mann, den RWE gesucht hat und dürfte somit eine klare Empfehlung an seinen Trainer gegeben haben, ihn in Bonn am Sonntag von Beginn an auflaufen zu lassen.

Apropos Bonn. Da RWE in den restlichen Minuten zwar auf den Siegtreffer drängte, diesen aber nicht zu Wege brachte und ihn zusätzlich nicht verdient gehabt hätte, dürfen wir uns nun dieser sonntäglichen Aufgabe widmen. Zu hoffen ist zunächst, dass sich die Personalsituation bessert und zumindest Heber und Grund zurückkehren werden. Im Bonner Sportpark sind ähnliche Bodenverhältnisse zu erwarten wie in der Lohrheide. Ein tiefer, holperiger Rasen, der zeitgleich zum RWE-Auftritt bei der Bonner Nachholpartie gegen den SV Lippstadt beackert worden ist. Diese Partie verloren die Bonner mit 0:2. Der Kräfteverschleiß vor dem anstehenden Match ist daher bei beiden Spielpartnern gleich und wird kein Alibi für RWE darstellen können. Das Team von Thorsten Nehrbauer steht mit 25 Punkten aus 24 Partien auf Platz 13 und ist noch längst nicht alle Sorgen im Abstiegskampf los. RWE wird wieder nichts geschenkt werden, die Truppe muss den Kampf diesmal schlichtweg annehmen. Gegen Haltern drängte sich der Eindruck auf, auch die Mannschaft habe sich vom Essener Umfeld beeindrucken lassen, das derzeit mehr über den Spitzenkampf in Verl, als über die jeweils anstehende Aufgabe nachdenkt. RWE muss fokussiert sein auf Bonn, sonst muss es sich getreu des Mottos, wer den Bonner nicht ehrt, ist des Verlers nicht wert, fortan weniger Gedanken über den Ausflug nach Ostwestfalen machen. Essens sportlicher Leiter Jörn Nowak betonte kürzlich ohnehin, die Entscheidung werde mehr gegen diese vermeintlich „kleinen“ Mannschaften, als gegen die Spitzenklubs fallen. Wichtig in diesem Zusammenhang, wenn dieses zu den Akteuren, die die rot-weissen Farben vertreten, auch nachhaltig durchdränge.

Rot-Weiss ist quasi zum Siegen verdammt. Das Remis von Mittwoch hat ernüchternde Konsequenzen auf die Tabelle. Verl könnte Freitagabend, ein Sieg gegen Fortuna Köln vorausgesetzt, RWE um 8 Punkte enteilen. Zudem beträgt der Vorsprung auf den Vierten RWO nur drei statt der erhofften 5 Zähler. Die Terranova-Elf hat auch noch ein Spiel in der Hinterhand, dieses allerdings beim SC Verl. So gelten die Schlussbemerkungen der alten Weisheit, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Ersetzen wir hier das Fälschen durch das Interpretieren. Rot-Weiss rettete trotz schwacher Leistung einen Punkt und fuhr nicht mit leeren Händen nach Hause. Das Remis könnte durchaus noch positive Konnotationen erhalten. Selbst wenn Verl gegen Fortuna Köln siegen sollte, wäre keine Vorentscheidung gegen RWE gefallen. Siege in Bonn und Gelsenkirchen vorausgesetzt, werden die Essener am 18.03 gespannt nach Verl schauen, wenn sich dort die Gastgeber und RWO duellieren werden. Aber halt, wir wollten ja nicht mehr auf Verl schauen, solange die Gegner anders lauten. Also Rot-Weisse, am Sonntag auf nach Bonn und den Beethovenstädtern den Marsch blasen. Danach wird hoffentlich der RWE-Walzer getanzt.

NUR DER RWE!

Sven Meyering

Fotos by M.E.

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