Vorbericht
RWE hofft auf Viktoria
Die Kölner von der schäl Sick sind alles andere als der Lieblingsgegner der Rot-Weissen. Seit mehr als 10 Jahren duellieren sich die beiden Clubs und nur selten gingen die Essener als Sieger vom Platz. Der letzte Sieg in Köln datiert gar aus dem Jahr 2012. Insbesondere in der letzten Saison waren die Begegnungen gegen die Viktoria mit die schwächsten Auftritte von RWE, von daher hat das Team etwas gutzumachen.
Für Zählbares scheint das Spiel in Köln zur Unzeit zu kommen. Breiter als die Brust der Viktoria kann wohl kaum eine im Profifußball sein. So haben die Kölner nicht nur ihre ersten beiden Saisonspiele gewonnen, sondern haben mit ihrem Last-Minute-Erfolg gegen Werder Bremen einen Erstligisten aus dem DFB-Pokal geschossen. Die bisherigen Auftritte von Rot-Weiss Essen und die enorme Unberechenbarkeit dieser Liga sollten aber Mut für die Herausforderung am Kölner Höhenberg machen.
Das Personal
Der katastrophale Zustand des Rasens ist bis heute Gegenstand von Debatten und hat mutmaßlich auch im Essener Kader ein Opfer gefordert. Essens Kapitän Felix Bastians klagte über Schmerzen im Adduktorenbereich, nachdem er im Essener Grün hängen geblieben ist. Das Spiel gegen Münster kann er laut Christoph Dabrowski nur nach einem Wunder mitmachen, gegen Köln fällt er jedoch sicher aus.
Dies trifft die Essener Defensive hart, denn durch den Ausfall von Aaron Manu gehen RWE langsam die Alternativen in der Innenverteidigung aus. Auf den Außen sind Andreas Wiegel und Lucas Brumme, der sich mit Topleistungen in jedem Spiel gerade in die Herzen der Essener Zuschauer spielt, gesetzt. In der Innenverteidigung gibt es zwei denkbare Varianten. In einer Fünferkette, die gegen die offensiv starke Viktoria ein sinnvolles Mittel wäre, müssten mit Felix Götze, José-Enrique Rios Alonso und Mustafa Kourouma alle verbleibenden Innenverteidiger auf dem Platz stehen.
Wahrscheinlicher ist wohl die Variante mit Felix Götze und Rios Alonso in einer Viererkette, damit noch eine Alternative für den hoffentlich nicht eintretenden Verletzungsfall vorhanden wäre. In der Mittelfeldzentrale und der Offensive ist ein Wechsel recht unwahrscheinlich. Am ehesten stehen Ron Berlinski oder Leonardo Vonic als Alternative auf den Außenbahnen bereit.
Der Gegner: FC Viktoria Köln (2. Platz / 6 Punkte / 2 Siege / 5:2 Tore / Differenz: +2)
Die Viktoria ist aktuell das Team der Stunde und es spricht viel dafür, dass die Kölner eine sehr gute Saison spielen werden. Damit hätten vor der Saison wohl nicht viele Experten gerechnet, da der Aderlass der Viktoria so groß war, dass es andere Clubs in größere Probleme gebracht hätte. Mit Marcel Risse und Viktoria-Urgestein Mike Wunderlich beendeten die beiden erfahrensten Spieler der Viktoria ihre Profikarriere. Patrick Sontheimer ging nach Saarbrücken, um deren Aufstiegsabsichten zu unterstützen, Robin Meißner und Simon Stehle gingen nach ihrem Leih-Ende in die 2. Liga zum HSV und Hannover 96 zurück. Die größte Lücke riss aber wohl Jamil Siebert, der nach Düsseldorf zurückging. Siebert war in der abgelaufenen Saison einer der stärksten Verteidiger und erhielt in den ersten Zweitligaspielen der Fortuna lediglich Kurzzeiteinsätze.
Trotz des Abgangs von Kaderplaner Markus Steegmann, der bekanntlich fortan unsere Rot-Weissen federführend betreut, hat die Viktoria sich wieder einmal gut verstärkt. Spannend wird sein, ob Suheyel Najar sich durchsetzen wird. War er in der vorletzten Saison einer der stärksten Offensivspieler der Regionalliga West konnte er den Sprung in die 3. Liga nicht erfolgreich absolvieren, so bekam er bei Aufsteiger Wehen Wiesbaden kaum Einsatzzeiten und greift bei der Viktoria erneut an.
Der Königstransfer kommt allerdings aus der Regionalliga Südwest, denn vom TSV Steinbach eisten die Kölner Donny Bogicevic los, der fulminant in die Saison gestartet ist. Er traf direkt im ersten Drittligaduell gegen den SC Verl und war der Torschütze zum 3:2 gegen Werder Bremen nur wenige Sekunden vor Spielende.
In Kombination mit David Philipp und Luca Marseiler ist Bogicevic Teil des aktuell wohl gefährlichsten Sturmtrios der Dritten Liga. Die drei Stürmer trafen allesamt und spielen zusammen, als hätten sie seit der F-Jugend nie andere Sturmpartner gehabt. Diese kaum ausrechenbare Linie schreit förmlich nach der Fünferkette gegen den Ball, um den spielfreudigen Offensivkräften die Räume zu nehmen. Die Viktoria spielt extrem schnell über die Außen, darauf muss die Essener Verteidigung aufpassen.
Darüber hinaus erzeugt die Viktoria auch Torgefahr aus der Abwehr. Verteidiger Michael Schulz und Rechtsverteidiger Patrick Koronkiewicz, ein Viktoria-Urgestein, trafen ebenfalls und so sind die fünf Kölner Tore von fünf unterschiedlichen Spielern erzielt worden.
Neben dem schnellen Umschalten, mit dem Nicolas Sessa für den SC Verl einen Torerfolg gegen Köln feiern konnte, wirkt die Viktoria bei Standards anfällig. Immer wieder entstanden für Verl und Saarbrücken Chancen nach Ecken und Freistößen und die Saarländer feierten nach einem gut getretenen Freistoß ihren einzigen Torerfolg. Allerdings sollte RWE nicht erneut mit Chancen wuchern, denn viel lassen die Kölner nicht zu.
Fazit und die Lage der Liga
In der vergangenen Saison wurde häufig die Unberechenbarkeit der Dritten Liga betont und eigentlich gab es ein erhebliches Leistungsgefälle zwischen den beiden Tabellenhälften, die doch recht vorhersehbare Ergebnisse produzierten. Diese Saison beginnt da deutlich chaotischer, so verloren die bislang ungeschlagenen 60er gegen den bislang durchwachsen spielenden Aufsteiger aus Lübeck. Der Südwestaufsteiger Ulm schlug die Arminia, die am Samstag noch die Preußen mit 4:0 abfertigte. In der Momentaufnahme befinden sich der 1. FC Saarbrücken und Waldhof Mannheim auf Abstiegsplätzen, obwohl sie um den Aufstieg mitspielen wollen und im Fall von Saarbrücken das auch machen werden.
Trotz der enormen Kölner Qualität hoffen auch die RWE-Fans, dass diese Unberechenbarkeit zu Essener Gunsten ausschlägt, denn die Ausgeglichenheit macht es umso mehr notwendig möglichst schnell Punkte zu sammeln. Die Zuversicht erscheint auf jeden Fall sehr groß, so begleiten bis zu 2.500 Zuschauer voraussichtlich ihre Mannschaft nach Köln. Sie alle hoffen darauf, dass die römische Siegesgöttin sich diese Mal nicht auf die Seite ihres Namensvetters aus Köln schlägt, sondern dass Victoria den Essenern diesen wichtigen Sieg schenkt.
Hendrik Stürznickel
Spielbericht
Es war alles Golz, was glänzte – RWE entführt Punkt aus Schäl Sick
Mit einem torlosen Remis trennten sich der neue Spitzenreiter Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen am Mittwochabend im Sportpark Höhenberg. Für RWE ein eher glücklicher, aber kein unverdienter Erfolg. Denn die Dabrowski-Elf trotzte den Verletzungssorgen und hatte den besten Spieler an diesem Abend auf ihrer Seite. Essens Torhüter Jakob Golz, den die Medien aufgrund seiner Leistung in Jakob Gold umtauften. In der Tat, nur Golz glänzte, alle anderen Essener zeigten aber zumindest großes Engagement, das am Ende dafür sorgte, dass Rot-Weiss trotz diverser Großchancen der Gastgeber nicht mit leeren Händen aus Schäl Sick zurückkehren sollte.
Das Personal
Christoph Dabrowski machte aus der personellen Not eine Tugend und überraschte mit seiner Aufstellung, die wohl auch der Belastungssteuerung in der englischen Woche geschuldet war. Nachdem mit Kapitän Felix Bastians neben den schon länger verletzten Aaron Manu, Ekin Celebi und Sandro Plechaty der vierte Abwehrspieler ausgefallen war, baute Dabro sein Team um. Es gab vier Veränderungen zur Startelf gegen Aue. Vor Jakob Golz verteidigte Innen eine Dreierkette. Felix Götze und Rios Alonso hatte man dort sicherlich erwartet, überraschend spielte dann Youngster Mustafa Kourouma zentral in dieser Kette. Lucas Brumme übernahm erneut die Rolle des Aushilfsverteidigers auf links, überraschend tat das auf der anderen Seite Isi Young anstelle von Andreas Wiegel.
Diese kompakte Fünferreihe wurde dann noch durch eine Doppelsechs unterstützt. Vinko Sapina erhielt Björn Rother an seine Seite gestellt, der Thomas Eisfeld aus der Startelf verdrängte. Dafür durfte Torben Müsel zentral offensiver ran, vorne gab es die Doppelspitze mit Ron Berlinski und Moussa Doumbouya. So stand erstmals Marvin Obuz nicht in der ersten Elf.
Nach gut einer Stunde ersetzte Cedric Harenbrock Müsel positionsgetreu. Zwanzig Minuten vor dem regulären Ende substituierte Dabrowski seiner Außenverteidiger. Während Andy Wiegel seine etatmäßige Position von Isi Young übernahm, feierte Sascha Voelcke für den ausgepumpt wirkenden Lukas Brumme seine Saisonpremiere. Ebenso verfuhr Dabro dann mit dem Sturm. In der Schlussphase ersetzten Obuz und Vonic Ron Berlinski und Moussa Doumbouya. RWE wählte somit von Beginn an eine Taktik, die auf Kompaktheit und Umschaltmomente setzte. Ersteres gelang besser als Komponente Nummer 2, zum Teilerfolg reichte es aber.
Die Pluspunkte
RWE investierte sehr viel in dieses Spiel, enorme Laufarbeit war gefragt, um die spielstarken Gastgeber, die bislang alle ihre anderen drei Pflichtspiele gewonnen hatten, in Schach zu halten. Das gelang jeweils gut in den Anfangsphasen beider Habzeiten, in denen auch das Pressing funktionierte. Zu diesen Zeitpunkten setzte man auch Offensivakzente. Essens bester Kombination fehlte der finale Pass.
Isi Young, der mit guter Performance als Rechtsverteidiger überraschte, war auch von einer klaren Kölner Übermacht nicht vom Ball zu trennen und setzte Müsel ein, der mit starkem Schnittstellenpass Brumme bediente. Dessen Querpass auf den aussichtsreich einlaufenden Doumbouya konnte Köln aber zur Ecke blocken. Ebenso wurde ein Doumbouya-Abschluss nach Vorarbeit von Götze kurz nach dem Seitenwechsel im letzten Moment von Moritz Fritz zur Ecke geklärt.
Kölns Keeper Ben Voll musste aber nur ein einziges Mal tief abtauchen und zupacken. Kurz vor Schluss kreierte der frisch eingewechselte Neusturm Obuz/Vonic Essens beste Chance, die Direktabnahme von Vonic nach Flugball von Obuz geriet aber zu zentral. Vonic zeigt mit seinem Zug zum Tor und dem Willen zum Abschluss jedenfalls gute Ansätze.
Ansonsten war RWE im Schwerpunkt mit dem Verteidigen beschäftigt. Musti Kourouma biss sich hinein in die Partie und wurde nach einigen Wacklern mit zunehmender Spieldauer stabiler. Christoph Dabrowski lobte den Youngster auf der Pressekonferenz und betonte, dass es diese Spiele braucht, um als junger Spieler in schwierigen Situationen zu reifen.
Dass Felix Götze zentral verteidigen kann wurde deutlich, er führte seine Nebenleute auch in den sehr kritischen Phasen des Spiels mit hoher Kölner Überlegenheit sicher. Die umgebaute und nicht eingespielte RWE-Deckung ließ dennoch ein halbes Dutzend Großchancen der Gastgeber zu, die allesamt in Jakob Golz ihren Meister fanden. Lohn für Essens Schlussmann, KICKER-Note 1,0. Da schließt Jawattdenn.de sich an. Insgesamt zeigte Essen eine starke Mannschaftsleistung, jeder Spieler arbeitete für den anderen.
Die Knackpunkte
Wenn der eigene Torhüter der Mann des Spiels ist, dann wird deutlich, dass man selber nicht die ganz großen Akzente setzen konnte. Und das ist freundlich umschrieben, denn offensiv fand RWE nur sehr wenig statt und besaß keine einzige wirklich zwingende Chance. Dennoch arbeiteten die Stürmer Berlinski und Doumbouya enorm mit nach hinten und leisteten somit ihren Beitrag zum Punktgewinn. Doch spielerisch gab es meistens vor allem etwas von der gastgebenden Viktoria zu sehen, die sich immer wieder gut durchkombinierte, eingespielt und reif wirkte. Lange hohe Bälle waren dabei ein Tabu, die Janßen Elf bearbeitete Essen vor allem am Boden und mit Kurzpässen gekonnt.
Das war insbesondere für Mustafa Kourouma und später Sascha Voelcke ein echter Stresstest In der Nachspielzeit hatte Rot-Weiss nicht nur Golz im Tor, sondern auch den Papst in der Tasche. Scheinbar mühelos hebelten die Kölner RWE auf ihrem rechten Flügel aus und die Maßflanke fand mit Lorch einen Abnehmer im Zentrum, der Kopfball strich nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Die Körpersprache der Essener Spieler zeigte danach deutlich, dass man nun heilfroh sein konnte.
Überhaupt hatte man spätestens ab der 70. Minute den Eindruck, dass RWE sich überhaupt nicht mehr befreien konnte und die Vielzahl an Eckstößen und Bällen hinein in die Essener Box gab einem zwischendurch das Gefühl, dass das eigentlich nicht gut gehen könne. Immerhin befreite RWE sich in den Schlussminuten dann etwas aus der Umklammerung. Einen Negativ-Rückfall gab es bei Standards. Erschienen die in den vorherigen Spielen verbessert, so blieb Rot-Weiss diesmal im „Optimal“-Fall ungefährlich, mehrmals führten schlecht gespielte Eckbälle oder Freistöße zu gefährlichen Gegenstößen der Kölner.
Ein Beispiel dafür, der völlig unmotiviert in die Beine eines Gegenspielers gespielte Freistoß von Vinko Sapina, der einen Konter einleitete. Auch Sapinas Trikottest an Gegenspieler Schultz kurz vor dem Pausentee war ein ungewohnter Wackler des Kroaten. Dazu mehr unter der Rubrik „Aufreger“.
Die Aufreger
Schiedsrichter Leonidas Exuzidis feierte sein Debut als Spielleiter im Profifußball. Unmittelbar vor der Halbzeit meinte es der Mann aus Castrop-Rauxel durchaus gut mit den Essener Rot-Weissen. Vinko Sapina und Michael Schultz gingen an Essens Fünfer zu Boden, Sapina hatte am Trikot des Kölners gezerrt. Glück für Rot-Weiss, dass Exuzidis den Fall von Schultz in Sapina hinein als durchaus gewollt interpretierte. Halb zog es ihn, halb sank er hin passte jedoch nicht so ganz, Essens Nummer 27 war etwas dominanter in dieser Situation. Ein Elfer war vertretbar.
Sympathisch, dass Kölns Coach Olaf Janßen das auf der Pressekonferenz nicht thematisieren wollte und es als eben fußballtypisch abtat. Überhaupt wirkte Janßen sehr relaxt und freute sich über die Leistung seiner Mannschaft und den Punkt ohne zu hadern. Nachdem Christoph Dabrowski zuvor aber auch sehr viel lobende Worte für den Auftritt der Gastgeber gefunden hatte, fiel das OJ sicherlich leichter. So war es am Ende wie auf dem Feld schiedlich und friedlich.
Dort hatte es noch einen Aufreger gegeben, der eher etwas zum Schmunzeln anregte. Nach etwa einer Stunde wurde Ron Berlinski auf die Reise geschickt, aber von seinem Gegenspieler unsanft geblockt. Womöglich war das sogar ein stärker strafwürdiges Foul, das jedoch keine Perspektive wirklich auflösen konnte. Jedenfalls landete Berlinski dann vor den Füßen von Mitspieler Moussa Doumbouya, der von seinem Sturmpartner unfreiwillig gehindert wurde, Fahrt mit dem Ball aufzunehmen. Irgendwie ein typischer Ron Berlinski, der solche Situationen magisch anzieht.
Fazit und Blick über den Tellerrand – Die Lage in der Liga
Im Ergebnissport Fußball holte Rot-Weiss Essen am Ende einen Punkt, obwohl der Gegner sicherlich die bessere Mannschaft gewesen war. Essen hatte auch das zuletzt vermisste Matchglück. Nun hat man 2 Punkte aus drei Spielen geholt, das ist ausbaufähig, jedoch auch aufgrund der gezeigten Leistungen kein Fehlstart.
Das Westduell gegen Erzrivale Preußen Münster, auf das sich die 3.000 mitgereisten RWE-Anhänger nach Schlusspfiff dann auch sogleich fokussierten, wird eine große Bedeutung haben und ein Sieg sollte her. Der kommende Gegner zeigte aber sogleich seine Ambitionen und putzte das finanzstarke Ingolstadt mit 3:1 weg. Nicht nur die Audistädter guckten als Favoriten dumm aus der Wäsche.
Bielefeld unterlag mit 0:1 bei Aufsteiger Ulm, der Höhenflug der Münchener Löwen wurde mit Lübeck von einem weiteren Aufsteiger unsanft abgebremst, die Nordlichter siegten mit 2:1 an der Grünwalder Straße. Aufhorchen ließ auch Erzgebirge Aue. Der Holzmichel, der in Essen Mühe hatte zu punkten, besiegte Absteiger und Topfavorit Sandhausen verdient mit 2:1. Somit hat RWE mit Aue und Köln gegen zwei offenbar nicht ganz so schlechte Teams bestehen können.
Spektakel gab es in Saarbrücken. Das punktlose Verl führte dort mit 3:1 und unterlag noch 3:4. Die Saarländer verhinderten einen Fehlstart, Verl bleibt am Tabellenende. Nicht nur Köln und Essen trennten sich torlos, auch die Partien Regensburg gegen den BVB II und die der Zweitvertretung des SC Freiburg gegen Neuling Unterhaching endeten 0:0.
Auffällig, die Aufsteiger liefern, die Absteiger enttäuschen bislang ein wenig. Komplettiert wurde der Spieltag durch das 1:1 von Revierrivale Duisburg in Halle und dem 2:1 Erfolg von Dynamo Dresden über Waldhof Mannheim, wo Neucoach Rüdiger Rehm und sein Team bislang nicht in die Gänge kommen. Die Liga ist also genau das, was ihr immer nachgesagt wird, nämlich unberechenbar und jeder kann jeden schlagen. Hoffentlich beginnt auch RWE nun damit, Dreier einzufahren, sehr gerne am Sonntag gegen die Adlerträger aus der Nähe von Telgte.
NUR DER RWE!
Sven Meyering