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2023/2024 – 3. Liga

VfB Lübeck – Rot-Weiss Essen (3:3)

Das letzte Ligaspiel der Saison 2023/2024 steht an und ca. 2.800 Rot-Weisse machen sich auf den Weg nach Lübeck, um die Mannschaft gebührend zu verabschieden. Und bei einem Sieg und den richtigen Ergebnissen auf den anderen Plätzen ist auch noch Platz 4 drin, der die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal bedeutet. Unser Vorbericht inklusive kurzem Rückblick auf das Spiel gegen 1860 ist online.

Der Kampf um den Einzug in den DFB-Pokal beginnt beim VfB Lübeck!

Seit der Niederlage gegen 1860 München am letzten Wochenende besteht Gewissheit: RWE bleibt auch in der Saison 2024/25 Drittligist! Was viele von uns vor dieser Spielzeit als überaus positive Nachricht empfunden hätten, ist am Ende vielleicht doch mit einer leichten Enttäuschung verbunden, denn zeitweise sah es so aus, als ob RWE im Aufstiegsrennen in die Liga Zwei ein Wörtchen mitreden könne. Aber Jammern hilft da nicht, denn es gibt noch ein wichtiges Ziel zu erreichen. Der Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals kann noch gelingen, und dies auch noch über die Qualifikation in der Liga als Viertplatzierter!

Sollte dies gelingen, wäre allerdings Leistungsträger Felix Götze auf jeden Fall nicht mehr dabei. Unter der Woche gaben der Verein und der Spieler bekannt, dass er sich zu höheren Weihen berufen fühlt und höchstwahrscheinlich in die zweite Bundesliga wechseln wird. Wir danken Felix an dieser Stelle für seinen tadellosen Einsatz, der dabei mitgeholfen hat, unseren Verein zunächst in der dritten Liga zu halten, um danach in die Spitzenregion vorzudringen. Außerdem hoffen wir, dass Felix wie immer alles auf dem Platz geben wird, um den Niederrheinpokal am nächsten Wochenende zu gewinnen!

Die Personallage

Felix Götze wird beim ersten Teil der Mission „DFB-Pokal-Qualifikation“ am Samstag nicht auf dem Platz dabei sein. Er ist aufgrund seiner zweiten Gelbsperre in dieser Saison keine Option für Trainer Dabrowski. Außerdem werden die Langzeitverletzten Ekin Celebi und Aaron Manu fehlen, auch bei Andreas Wiegelt reicht es noch nicht für einen Einsatz. Außerdem gesellt sich Cedric Harenbrock, dessen Zukunft bei RWE weiter ungeklärt ist, mit einem Außenbandriss im Sprunggelenk hinzu.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Musti Kourouma Götze in der Innenverteidigung neben Rios Alonso ersetzen, um Torwart Jakob Golz zu unterstützen. Hinten links gibt es kein Vorbeikommen an Lucas Brumme, der hoffentlich beim Toreschießen etwas mehr Glück hat als gegen 1860 München. Offener ist der Kampf um die Position hinten rechts, hier hat Kaiser aushilfsweise einen sehr guten Job gemacht, könnte aber als Startelf- bzw. Backupkandidat in seiner angestammten Rolle im Mittelfeld für Harenbrock gebraucht werden. Eric Voufack steht zwar seit dem Mannheimspiel wieder zur Verfügung, wurde aber von Trainer Dabrowski nicht mehr berücksichtigt. Schon seltsam, da er bis zum Heimspiel gegen 1846 Ulm häufig einen Startplatz sicher hatte. Sollte Kaiser weiterhin hinten rechts spielen, werden vor dem „Sechser“ Vinko Sapina sehr sicher Thomas Eisfeld und Torben Müsel die Fäden in der Zentrale ziehen. Spannender geht es mittlerweile auf den offensiveren Außenbahnen zu. Marvin Obuz kam zur zweiten Halbzeit gegen 1860 München von der Bank und machte trotz fehlender Spielpraxis einen besseren Job als Sandro Plechaty in Hälfte eins. Hier wird alles auf einen Einsatz von Obuz hinauslaufen, der damit sein letztes Ligaspiel für RWE bestreiten wird. Auch auf der anderen Seite konnte Sascha Voelcke nicht überzeugen, allerdings befindet sich die Alternative Isiah Young nicht in Form. Dennoch ergab sich mit Youngs Hereinnahme zur Pause gegen die Sechziger mehr Platz für Brumme auf der linken Seite, was die Entscheidung zugunsten des US-Amerikaners ausfallen ließe. Die Besetzung der Sturmspitze ist einmal mehr die Frage aller Fragen. Alle drei Stürmer haben sich nicht aufgedrängt, allerdings fällt Berlinski, der wegen eines Fingerbruchs mit einer Schiene spielen müsste, hinter seinen Kollegen Vonic und Doumbouya leistungsmäßig noch ab. Hier überlassen wir die Qual der Wahl dem Trainer, denn nach zahlreichen Spekulationen in den Vorberichten fehlen uns mittlerweile die Ideen, was für die Mannschaft hier die bessere Alternative sein könnte. 

Der Gegner: VfB Lübeck (Platz 19/ 31 Punkte/ 6 Siege / 13 Unentschieden / 18 Niederlagen/ 34:74 Tore / Differenz -40)

Im Rückblick betrachtet ist der Abstieg des VfB Lübeck einer der wenigen treffsicheren Vorhersagen in der Dritten Liga. Dabei gab es nach der 1:0-Niederlage in Essen noch leichte Hoffnungen, denn der VfB schlug völlig überraschend in der Ferne den SV Sandhausen mit 1:2, nach der Winterpause auch noch den damaligen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt aus Mannheim (2:1). Danach ging es aber wieder rauschend bergab. Zwischenzeitlicher Tiefpunkt war die 7:2-Niederlage in Dresden, in der das Team regelrecht auseinanderfiel. Was gegen Dynamo durchaus passieren kann, Halle lässt grüßen, war nicht der einzige Ausrutscher für die Marzipanstädter. Unterhaching schenkte 4 Stück ein, BVB gewann in Lübeck 0:5 und in Ingolstadt hagelte es sechs Gegentore.

Die Bilanz ist mehr als erschreckend. 74 Gegentore und 34 eigene Tore sind der Minuswert in der Liga, in sämtlichen Mannschaftsteilen kann der VfB keine Drittklassigkeit vorweisen. Und dennoch schafften es die Holsteiner, einige wenige Ausrufezeichen zu setzen. Nach dem endgültigen Abstieg auf der Alm in Bielefeld (0:0), besiegelte der VfB nach einem spektakulären Spiel gegen den MSV Duisburg auch den Niedergang der Zebras. Dabei stand es nach sechzig Minuten noch 1:3, ehe der VfB plötzlich aufdrehte und in der Nachspielzeit noch den sechsten Treffer hätte erzielen können. Am Ende blieb es beim 5:3 und wütenden Gesichtern auf der Gästetribüne. Wie es aber mit dem VfB weitergeht, steht noch völlig in den Sternen.

Mittlerweile musste der Vorstand reumütig zugeben, dass vor der Saison zu große Töne gespuckt wurden und die Strukturen nicht drittligatauglich sind. Intern gab es zuletzt Missstimmung, da der nach einer Intermimsphase ins zweite Glied gerückte Bastian Reinhardt als Co-Trainer nicht mehr weitermachen darf. Die Entscheidung darüber viel allerdings der Aufsichtsrat über die Medien, nicht die sportliche Leitung des Vereins. Reinhardt wird den Verein genauso verlassen wie Cheftrainer Jens Martens, der den im März entlassenen Florian Schnorrenberg beerbte.

Zur neuen Saison kommt der erfolgsverwöhnte Guerino Capretti, der zuletzt in Ingolstadt und Dresden an der Seitenlinie stand. Er wird aber mit seinem neuen Verein kleinere Brötchen backen müssen, denn die Verantwortlichen machten unmissverständlich klar, dass das Ziel „Dritte Liga“ nur ausgegeben wird, wenn alle Strukturen rund um den Verein auch passen. Wie lange dies dauern wird, bleibt abzuwarten. Immerhin bleibt dem VfB die Schmach erspart, dass Lokalrivale Phönix in die Dritte Liga aufsteigt, denn es sah lange danach aus, als ob ein anderer Lübecker Verein den Sprung schaffen könnte. RWE wird am Samstag auf eine Truppe treffen, für die es zwar sportlich um nicht viel geht, aber es werden sich viele aus der Mannschaft um einen Platz bei anderen Drittligavereinen bewerben wollen. Zudem haben die Lübecker Fans gegen den MSV eindrucksvoll gezeigt, wie sie die Mannschaft ordentlich nach vorne peitschen kann. Das Team um Trainer Dabrowski kann sich aufgrund der unterschiedliche verlaufenden Formkurve der beiden Kontrahenten allerdings nur selbst schlagen.

Drei Thesen zum letzten Heimspiel gegen 1860 München:

Alles war vorbereitet für den Angriff auf den Relegationsplatz. Es sollte aber nicht sein, RWE verschoss auch die letzte Patrone im Aufstiegsrennen. Dabei wurde selbst die Aufstiegsmannschaft von 2004 bemüht, um ein Zeichen zu setzen, genützt hat es alles nichts. Warum dies möglicherweise so war, haben wir in drei Thesen einmal zusammengefasst:

  1. „Ohne Sturm reicht es nicht für ganz oben!“

Während der gesamten Saison gab es Phasen, wo jeder Mannschaftsteil einmal nicht funktionierte, vielleicht abgesehen von der Torwartposition. Allerdings ziehen sich die Probleme in der Sturmspitze fort, auch im zweiten Spiel hintereinander konnte kein Stürmer auch nur ansatzweise Akzente sitzen. Diesmal probierte es Dabrowski einmal mehr mit dem „Wandstürmer“ Doumbouya, der im Übrigen in weniger als die Hälfte aller Ligaspiele (achtzehn an der Zahl) von Beginn an spielen durfte und nach schwacher Leistung folgerichtig zur Halbzeit vom Platz musste. Sein Vertreter Vonic tat sich allerdings ebenfalls schwer, Berlinski durfte sein Glück in der Schlussphase auch noch einmal versuchen, beide Einwechselungen brachten aber unter dem Strich keine neuen Impulse für das Essener Spiel.

Im Vergleich zu den Topteams der Liga fehlt RWE ein Spieler, der zweistellig trifft. Ulm hat Leonardo Scienza, die Münsteraner den Topsturm bestehend aus Malik Batmaz und Joel Grodowski, Regensburg Noah Ganaus und Dresden Stefan Kutschke. Unser Team konnte dies bislang über ein spielstarkes Mittelfeld kompensieren, immerhin blieb RWE nur in vier Ligaspielen in der Rückrunde ohne eigenen Treffer. Allerdings müssen diese Tore immer mühsam erarbeitet werden und fallen in der nächsten Saison mit den mehr als wahrscheinlichen Abgängen von Obuz und Harenbrock teilweise weg. Hier muss sich das Trainerteam etwas einfallen lassen, vor allem ist es am Markt schwer, hier jemanden zu finden, der diese Lücke ausfüllt.

Der Sparkurs des Vereins wird große Sprünge hier verhindern. Immerhin hat Vonic noch das größte Potential, obwohl er auch kein klassischer Strafraumstürmer ist, wenn er an seiner Schwäche im eins gegen eins arbeitet und insgesamt mehr Fleiß im Training an den Tag legt. Moussa Doumbouya wird auch bleiben, hier bleibt abzuwarten, wie das Trainerteam ihn noch aufbauen kann. Für Ron Berlinski wird es keine Zukunft geben. Die Besetzung der Sturmspitze wird auch in der kommenden Zeit eine der größten Herausforderungen für die Kaderplaner sein.

  • „Ausfälle im Stammpersonal kann unser Kader nur temporär kompensieren!“

Viele an der Hafenstraße waren erstaunt, als nach dem Ausfall von Topscorer Marvin Obuz plötzlich Spieler aus der „zweiten Reihe“ wie Plechaty und Voelcke in die Bresche sprangen und wie aus dem Nichts eine bravouröse Leistung zeigten. In der Presse wurde der schnelle Voelcke gar aufgrund seines auslaufenden Vertrags mit Vereinen aus der zweiten und dritten Liga in Verbindung gebracht, was angesichts der wenigen Einsatzzeit extrem überraschend ist. In den letzten beiden Spielen aber zeigten sich deutlich Grenzen auf der offensiven Flügelzange auf. Gerade 1860 war darauf bedacht, nach den zuletzt erfolglosen Spielen sich durch eine Stabilität in der Defensive einfach nur einen Punkt zu sichern, um den Klassenerhalt zu schaffen, was angesichts ihrer Kaderqualität nahezu beschämend ist. So gelang es Fynn Lakenmacher, der als Stürmer seinen Verein übrigens in Richtung Liga zwei verlässt, nach einem gelungenen Angriff dem Essener Spiel den Knockout zu verpassen.

Da unser Team auf einen solchen Spieler verzichten muss, sind wir zwangsläufig auf das Mittelfeld und die Flügelzange ausgewiesen. Aber hier wurde zu wenig Druck erzeugt, um die Innenverteidigung der Löwen um Jasper Verlaat ernsthaft unter Zugzwang zu setzen. Sicherlich kann hier argumentiert werden, dass Plechaty und Voelcke aus dem Spiel gegen Sandhausen angeschlagen herauskamen, allerdings galt dasselbe auch für Brumme, der sich kaum etwas anmerken ließ. Hier zeigt sich einfach der Qualitätsunterschied, denn Brumme schaltete sich durch die Auswechslung von Voelcke mehr in die Offensive ein und scheiterte gleich zweimal knapp am Aluminium. Auch wenn Marvin Obuz nicht im Vollbesitz seiner Fähigkeiten war, wurde das Spiel in Hälfte zwei endlich wieder zugunsten der Essener Offensive gedreht, was diese Saison so erfolgreich funktioniert hat. Leider hat diesmal das Spielglück gefehlt, welches aber auch häufig genug auf unserer Seite lag.

Hinter vorgehaltener Hand oder in dunklen Ecken des Internets wird immer noch darüber diskutiert, ob ein anderer Trainer vielleicht der Truppe die entscheidenden Impulse für den Aufstieg gegeben hätte. Die Diskussion, die anscheinend am Ende der letzten Saison keine Weiterentwicklung bei einigen erfahren hat, kann auch umgedeutet werden. Trotz des dünnen Kaders mit aufgezwungenem Sparkurs, Rumpeln auf der Ebene des Vorstands und des Aufsichtsrats und Druck auf die Mannschaft, die von einer wankelmütigen Presselandschaft immer wieder befeuert wird, gelang es Dabrowski und dem Team, den Traum vom Aufstieg bis kurz vor Saisonende am Leben zu halten. Vielleicht tut einigen etwas mehr Gelassenheit gut, wie es der Trainer auf den vorspieltäglichen Pressekonferenzen größtenteils an den Tag legt.

  • „Aber eins, das bleibt bestehen…“

Am Ende wurde die Mannschaft von großen Teilen der West- und Rahntribüne für auslaufende Saison zurecht gefeiert. Auch wenn es für den Sprung nach ganz oben in der Tabelle nicht gereicht hat, hat das Team bis zum vorletzten Spieltag die Fans nach achtzehn Jahren von einem Aufstieg in die zweite Liga träumen lassen. Allerdings haben auch die Stimmen eine Berechtigung, die leichte Enttäuschung anmerken, denn niemand kann sagen, wann sich noch einmal diese Chance bieten wird. Ausgerechnet die Aufsteiger aus Ulm und Münster erhalten die Möglichkeit auf das Unterhaus, die Preußen waren sogar zum Ende der Hinrunde fünf Punkte hinter RWE zu finden. Die „Schwergewichte“ wie Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld und der FC Saarbrücken bleiben in der Liga und rüsten sich bereits für einen neuen Anlauf, während Essen mit Obuz und Götze zwei Säulen des Teams verlieren wird, mit Harenbrock kommt höchstwahrscheinlich noch eine weitere hinzu. Doch ob diese auch bei einem Aufstieg geblieben wären, bleibt reine Spekulation.

Hier dient die „Klasse von 2004“ als Blaupause, denn damals verlor der Verein mit Weigelt (Mainz), Köhler (Frankfurt) und Kirschstein (HSV) auch wichtige Stützen, die allerdings sogar den Schritt ins Oberhaus wagten. Das Ende ist bekannt, die Abgänge konnten nicht kompensiert werden, damals stieg der Klub sang und klanglos ab. RWE bleibt zunächst ein kleiner Fisch im großen Profiteich, was solche Abgänge zunächst einmal hinnehmen muss. Es gibt aber auch genügend Beispiele, wo cleveres Scouting und ein gutes Trainerteam zum Erfolg geführt haben, auch wenn der Etat deutlich kleiner als bei anderen Teams war. Ein wenig Vertrauen dürfen die Anhänger schon haben, denn die Mannschaft hat weiterhin noch genug Leistungsträger, um denen eine schlagkräftige Truppe zur kommenden Saison aufgebaut werden kann. Wenn das Umfeld des Vereins Professionalität an den Tag legt und auch ein wenig Ruhe hat, wird der Traum von Liga Zwei weiterleben können.

Über den Tellerrand: Die Lage in der Liga

Auf vielen Plätzen ist mittlerweile die Messe gelesen. In den Partien Hallescher FC gegen den BVB 2, Freiburg 2 gegen Viktoria Köln, SSV Ulm 1846 gegen den SC Verl, SV Sandhausen gegen den FC Ingolstadt und TSV 1860 München gegen Arminia Bielefeld geht es maximal um Platzierungen. Alle Augen sind auf das Fernduell zwischen Preußen Münster (gegen die Spielvereinigung Unterhaching) und Jahn Regensburg (gegen den FC Saarbrücken) gerichtet, in dem es noch um den direkten Aufstieg in die zweite Liga geht. Die Vorteile liegen nahezu alle bei den Preußen, die auf Platz eins der Heimtabelle stehen und mit den Münchener Vorortstädtern den auf dem Papier leichteren Gegner haben.

Der Jahn steht deutlich mehr unter Druck, da es in der Rückrunde nicht mehr rund läuft und der FC Saarbrücken noch Außenseiterchancen auf den begehrten Platz vier hat. Neben den Saarländern und RWE kämpfen noch Dynamo Dresden (gegen den MSV Duisburg) und Erzgebirge Aue (gegen Waldhof Mannheim) um die direkte Qualifikation in den DFB-Pokal. Sollte RWE das Spiel in Lübeck gewinnen, muss auf nur noch auf das Ergebnis in Dresden geschaut werden. Auch wenn vieles für einen Sieg für Dynamo spricht, haben die Sachsen zu Hause seit zwei Monaten nicht mehr gewonnen. Alle vier Kontrahenten haben übrigens noch die Möglichkeit, über das Landespokalfinale in den DFB-Pokal einzuziehen, aber ausgerechnet spielen Dresden und Aue im Sachsenpokal direkt gegeneinander. Sollte es für beide Teams nicht reichen, wird es ein heißes Duell um den Landespokal geben.

Mehr als 2000 Fans werden die Mannschaft auf den Weg nach Lübeck begleiten, um ein allerletztes Mal die Spielzeit 23/24 zu feiern. Sie wird als eine Erfolgreiche in die Vereinsgeschichte eingehen, auch wenn das ganz große Ziel nicht erreicht wurde. Dieser Klub hat nach langer Zeit bewiesen, dass mit RWE wieder zu rechnen. In Essen muss jeder einen langen Atem haben, was die unendlich verkommene Zeit in der Regionalliga, in der die „Klasse von 2004“ mächtig ergraut bzw. haarlos geworden ist, gezeigt hat. Jetzt gilt es aber einmal noch, die Jungs zu unterstützen, damit wir die zweite oder erste Bundesliga in einem Pflichtspiel an die Hafenstraße holen können!

In diesem Sinne

NUR DER RWE!

Pascal Druschke